DBG: Dresden will Bundesgartenschau 2033 ausrichten

"Trümmerareale erwachen zu lebendigen Grünräumen" ist das Leitthema der Bundesgartenschau, die die Stadt Dresden im Jahr 2033 ausrichten möchte. Die offizielle Bewerbung hatte die DBG bereits Ende 2023 vom Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert erhalten. Nun haben die Gesellschafter der die Bewerbung offiziell angenommen. Die Entscheidung fiel einstimmig in der Gesellschafterversammlung der DBG.

Bundesgartenschauen finden seit 1951 statt. Sie gelten als bewährte Instrumente, um städtebauliche Prozesse anzustoßen und grüne Infrastrukturen zu schaffen.

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„Die Gesellschafter der DBG sehen die Bundesgartenschau als eine großartige Chance für Dresden und haben daher die Bewerbung einstimmig angenommen“, sagt Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG. „Die Machbarkeitsstudie bietet spannende Ansätze, die Trümmerareale in der Stadt als Erinnerungsorte zu bewahren. Es sind vielversprechende Kernareale vorgesehen, auch die Konzepte zum langfristigen Erhalt überzeugen uns. Wir legen großen Wert auf eine zukunftsgerichtete, nachhaltige Weiternutzung der Gartenschauflächen.“

DBG-Geschäftsführer Achim Schloemer: „Wir freuen uns sehr, dass Dresden die Bundesgartenschau 2033 ausrichten wird. Mit der BUGA kann die Stadt- und Regionalentwicklung in den kommenden Jahren entscheidend vorangetrieben werden. Dresden hat viel Potenzial für eine hochinteressante, erfolgreiche Bundesgartenschau.“ Den endgültigen Zuschlag erteilt die DBG, wenn der Durchführungsvertrag unterzeichnet ist. Nach Abschluss der Verträge kann die BUGA Dresden 2033 gGmbH gegründet werden.

„Ich freue mich, dass sich die intensive Arbeit der vergangenen Monate ausgezahlt hat und die Landeshauptstadt Dresden die erste BUGA in Sachsen ausrichten darf“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Ich danke der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft für das entgegengebrachte Vertrauen. Jetzt heißt es nicht mehr nur 'Dresden kann BUGA', sondern auch 'Dresden ist BUGA'. Ich freue mich auf die weitere Arbeit an diesem Gemeinschaftsprojekt im Sinne der Dresdnerinnen und Dresdner, des Umlandes und gesamten Freistaates Sachsen.“

Für die Landeshauptstadt Dresden wird mit dem Zuschlag für die BUGA 2033 der Weg für ein bedeutendes Stadtentwicklungsprojekt der nächsten Jahre frei. Die Bundesgartenschau ist eine einmalige Chance für die Stadt, bedeutende Prozesse der integrierten Stadt- und Regionalentwicklung in einem Zeitraum von weniger als zehn Jahren voranzutreiben. Im Kern sollen Projekte zur grünen, nachhaltigen und ökologischen Stadtgestaltung umgesetzt und durch die enge Vernetzung mit der Technischen Universität Dresden mit jungen und frischen Ideen bereichert werden. Im Februar hatte eine Kommission der DBG, unter anderem mit dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der DBG, Hajo Hinrichs, sowie DBG-Geschäftsführer Achim Schloemer, die Stadt an der Elbe besucht, um sich die Areale anzuschauen.

Hintergrund

Bundesgartenschauen finden seit 1951 statt. Sie gelten als bewährte Instrumente, um städtebauliche Prozesse anzustoßen und grüne Infrastrukturen zu schaffen. Parks, die in diesem Zusammenhang entstehen, werden von nachfolgenden Generationen genutzt. Auch nach mehr als sieben Dekaden ist das Format Bundesgartenschau aktuell. Das Interesse seitens Kommunen, eine BUGA oder IGA (Internationale Gartenausstellung) auszurichten, ist groß. Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft steht im regen Austausch mit Städten und kommunalen Zusammenschlüssen, die konkreten Interessensbekundungen und Bewerbungen für eine BUGA oder IGA reichen bis in die 2040er Jahre. Die nächsten Gartenschauen sind die IGA Metropole Ruhr 2027, die BUGA Oberes Mittelrheintal 2029 und die BUGA Wuppertal 2031.

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