- Startseite
- DGB: Die Zukunft der urbanen Räume ist g...
DGB: Die Zukunft der urbanen Räume ist grün
Im Landtag Nordrhein-Westfalen trafen sich gestern Abend Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft mit Gartenbauverbänden zum Austausch über nachhaltige Stadtentwicklung und Gartenschauen. Dieses „Gipfeltreffen", organisiert von der Internationalen Gartenschau Metropole Ruhr 2027 und weiteren Partnern, beleuchtete die Gartenschauen als wertvolle Motoren für umweltbewusste Transformation. Und es zeigte: Die Zukunft der urbanen Räume in NRW ist grün.
Veranstaltet wurde der Abend von der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG), der Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau und Landespflege Nordrhein-Westfalen e.V., den Durchführungsgesellschaften der Gartenschauen und dem Landtag Nordrhein-Westfalen. Ziel der Veranstaltung war es, den Austausch zwischen politischen Entscheidungsträgern und -trägerinnen, Unternehmen, Verbänden und den Durchführungsgesellschaften zu stärken und die Rolle der Gartenschauen als Impulsgeber für nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern.
Innovativ und nachhaltig
Landtagspräsident André Kuper betonte: „Gartenausstellungen sind modern und innovativ, das wird auch die IGA 2027 in der Metropole Ruhr widerspiegeln. Sie greifen Themen wie Nachhaltigkeit, ressourcenschonende Bewirtschaftung und Förderung von Biodiversität auf. Gartenausstellungen sind Standortfaktor mit großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung für Kommunen und Regionen in Nordrhein-Westfalen. Sie fördern die Stadtentwicklung, indem sie ungenutzte Flächen revitalisieren und die Lebensqualität steigern. Durch die Gestaltung von Parks und Grünanlagen entsteht ein attraktiver Erlebnisraum für Bürgerinnen und Bürger und viele Touristinnen und Touristen."
Unter dem Leitthema „Gartenschauen als Motor für Wirtschaft, Umweltbewusstsein und Lebensqualität" wurden an dem Abend die vielen Vorteile von Gartenschauen hervorgehoben. Sie bieten nicht nur eine Plattform für die Präsentation gärtnerischer und landschaftsarchitektonischer Spitzenleistungen, sondern tragen auch wesentlich zur wirtschaftlichen und städtebaulichen Entwicklung in NRW bei. Ein Punkt, der auch für Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, ein sehr wichtiger ist: „Gartenschauen sind eine hervorragende Möglichkeit, um die Lebens- und Umweltqualität in Städten und Regionen dauerhaft zu verbessern. Hier werden die Menschen erleben können, welche Gestaltungskraft im Gartenbau steckt. Mit Gartenschauen holen wir mehr Lebensqualität in die Stadt. Zugleich fördern wir den Ausbau der grünen Infrastruktur und tragen zur Strukturstärkung unserer Städte und Regionen bei. Nordrhein-Westfalen ist bundesweit das Gartenbauland Nr. 1, sowohl, was die Produktion von Pflanzen angeht als auch beim Angebot hochwertiger gärtnerischer Leistungen und beim Know-how."
Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, sagt: „Mit Bundesgartenschauen und Internationalen Gartenausstellungen entwickeln wir seit mehr als 70 Jahren erfolgreich Städte und Regionen. Allein in Nordrhein-Westfalen gab es zwischen 1957 und 1997 neun Bundesgartenschauen: In Städten wie Dortmund, Essen und Gelsenkirchen entstanden Parks und Grünanlagen, die noch heute wichtige Bestandteile des urbanen Grüns sind und die Lebensqualität vor Ort deutlich erhöhen. Langfristige Effekte sind für uns als DBG ganz entscheidend. Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird nachhaltige Auswirkungen auf eine 4400 Quadratkilometer große Region haben, was eine neue Dimension für Gartenschauen bedeutet."
Gartenschauen als Treiber der Transformation
Im Zentrum der Diskussion stand die kommende IGA Metropole Ruhr 2027, die als erste dezentrale Internationale Gartenausstellung in Nordrhein-Westfalen internationale Aufmerksamkeit auf die Region lenken wird. IGA-Geschäftsführerin Nina Frense sagt: „Die IGA 2027 ist ein gewaltiger Meilenstein für die Metropole Ruhr hin auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt. Sie ist ein Motor für die regionale Wirtschaft und hat massive positive Auswirkungen auf die Transformation, den Tourismus, das Image und ganz konkret die Arbeitsplätze in der Region und in ganz NRW." Das gelte im Übrigen nicht nur für die IGA 2027, sondern ganz grundsätzlich für alle Gartenschauen, in NRW also die Landesgartenschauen in Neuss (2026) und in Kleve (2029) sowie die BUGA 2031 in Wuppertal. Frense ergänzte: „Gartenschauen sind mehr als florale Ausstellungen. Sie setzen neue Impulse für eine nachhaltige, lebenswerte Stadtentwicklung und fördern das Bewusstsein für Umwelt und Natur. Der heutige Austausch zeigt, dass sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam dafür engagieren."
Der Parlamentarische Abend bot die Gelegenheit, über die strategische Ausrichtung der Gartenschauen zu diskutieren und deren Bedeutung als langfristige Investition in grüne, urbane Räume zu unterstreichen. Der Abend machte nochmal deutlich, wie wichtig Gartenschauen als nachhaltige Events sind, die wirtschaftliche und ökologische Impulse für die Region setzen und das Bewusstsein für Naturschutz und Lebensqualität in urbanen Räumen stärken. (DBG)

Kommentare (0)
Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.