Boden des Jahres 2020: Der Wattboden

Mal Wasser, mal Land – so bewirbt das Kuratorium "Boden des Jahres", den Wattboden. Er ist Vertreter dieser Auszeichnung für das Jahr 2020 und wurde bei einer Festveranstaltung in Berlin vorgestellt.

Der Wattboden ist "Boden des Jahres 2020". Bild: GABOT.

Anzeige

Das Welterbe Wattenmeer erstreckt sich über 1.100 Quadratkilometer zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Zu der geschützten Fläche gehören Sand- und Schlickwatt, Muschelbänke, Seegraswiesen, Salzwiesen, Sandstrände und Dünen. Das Wattenmeer hat eine hohe Biodiversität : 2.300 Pflanzen- und Tierarten leben auf den Salzwiesen, in den Meerwasser- und Brackwasserzonen weitere 2700 Arten. Seehunde, Kegelrobben und Schweinswale gehören zu den bekannten Säugetieren im Wattenmeer. Der Schlick beherbergt Krebse, Muscheln, Faden- und Strudelwürmer - die wiederum Nahrung für die vielen dort lebenden Vögel und vorbeiziehenden Zugvögel sind. Als Laichplatz ist das Watt die Kinderstube von Scholle und Seezunge.

Wattböden als Schätze der Natur

„Die Wattböden sind wahre Schätze der Natur und bieten seltenen Arten einzigartige Räume zum Leben. Viele Wattböden liegen in nicht zugänglichen Naturschutzgebieten, andere befinden sich mitten in unserer Stadt und tauchen bei Niedrigwasser in der Elbe und in den Hafenbecken auf. Bei Spaziergängen beispielsweise in der Speicherstadt sind sie gut sichtbar. Obwohl sie als junge Böden zu bezeichnen sind, ist ihre ökologische Bedeutung und Ökosystemleistung enorm. Hamburg möchte dies im Jahr 2020 besonders hervorheben“, erklärt Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie der Stadt Hamburg, die Wahl des Wattbodens zum Boden des Jahres 2020. (Quelle: iva.de/IVA-Magazin)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.