Baden-Württemberg: Geringere Apfel- und Kirschen-Erträge erwartet

Baden-Württemberg rechnet mit geringeren Erträgen und Erntemengen bei Äpfeln und Kirschen.

Entwicklung der Apfelernte in Baden-Württemberg seit 1992. Grafik: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.

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Nach den Juli-Schätzungen der Ernteberichterstatterinnen und Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamts wird die Baumobsternte in Baden-Württemberg dieses Jahr größtenteils schlechter ausfallen als letztes Jahr und als im Mittel der vergangen sechs Jahre. Gründe hierfür sind hauptsächlich Frost während der Blüte bei Äpfeln und Kirschen sowie regionale Hagel- und Unwetterschäden. Aber auch Trockenheit und Hitze, im vergangenen Sommer wie in diesem Jahr, hinterlassen ihre Spuren.

Nach den vorläufigen Schätzungen kann 2023 bei einem Ertrag von 26,4 Tonnen pro Hektar (t/ha) mit einer Apfelernte von 307.000 Tonnen (t) gerechnet werden. Das sind 18% weniger als letztes Jahr und 12% weniger als im sechsjährigen Mittel. Rund 42% der zu erntenden Äpfel verteilen sich auf die Hauptsorten Elstar (40.000 t), Gala (38.000 t), Braeburn (27.000 t) und Jonagold (23.000 t).

Während die Ernte der Äpfel noch aussteht, ist sie bei den Kirschen weitestgehend abgeschlossen. Sowohl bei Süß- als auch bei Sauerkirschen wurden die Erträge seit der letzten Schätzung im Juni nach unten korrigiert. So ergibt sich für Süßkirschen eine geschätzte Erntemenge von 13.500 t, das sind 26% weniger als letztes Jahr und 22% weniger als im sechsjährigen Mittel. Bei Sauerkirschen beläuft sich die Erntemenge auf lediglich 900 t, das sind 21% weniger als letztes Jahr und 55% weniger als im Sechsjahresmittel.

Bei den Pflaumen und Zwetschgen bewegt sich die Erntemenge von 17.200 t in einem ähnlichen Bereich wie letztes Jahr (−5%) und wie im sechsjährigen Mittel (+3%).

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