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Die Alternativen zum Torf sind bekannt - können sie Torf ersetzen?
Für die Weiterentwicklung adäquater Torfersatzstoffe engagiert sich die Industrie seit vielen Jahren. Doch es gibt für die Hersteller Probleme mit der Beschaffung der Alternativen: Ausgangsstoffe wie Grünkompost und Holzfasern können aufgrund des durch das Erneuerbare Energien Gesetz geförderten Einsatzes in Biogasanlagen oder der thermischen Verwertung nicht mehr zu marktkonformen Preisen erworben werden. Dadurch ist der Einsatz dieser Stoffe aktuell rückläufig; zudem haben sich in den vergangenen Jahren bereits Versorgungsengpässe ergeben.
Die Torfersatzstoffe Kokosmark, - fasern oder -chips könnten bald eine wichtigere Rolle einnehmen. Diese Rohstoffe sind gut gepuffert und gewaschen ein sinnvolles Torfsubstitut. Allerdings stehen sie aufgrund der Arbeitsbedingungen in den produzierenden Ländern und wegen der weiten Transportwege in der Kritik.
Lebende Torfmoose (Sphagnum) als Torfalternative einzusetzen ist möglich - allerdings steckt hier die Forschung noch in den Kinderschuhen und die derzeit verfügbaren Mengen sind sehr begrenzt.
Auch bei Rindenhumus ist eine Verknappung aufgrund der Möglichkeiten der thermischen Verwertung festzustellen. Als alternativer Ausgangsstoff für Blumenerden steht Rindenhumus nur sehr unregelmäßig zur Verfügung, sodass viele Erdenhersteller auf diesen Rohstoff verzichten müssen.
Es ist festzustellen, dass die verfügbaren möglichen Ersatzstoffe aktuell bei weitem nicht ausreichen, um nennenswerte Mengen an Torf zu ersetzen.