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vlk-agrar: Erste Ergebnisse für das Wirtschaftsjahr 2018/19
Die dürrebedingt unterdurchschnittlichen Ernten in Verbindung mit rückläufigen Preisen für Milch, Rind- und Schweinefleisch haben die Unternehmensergebnisse der landwirtschaftlichen Betriebe im Vergleich zum Vorjahr deutlich sinken lassen. Allein in Rheinland-Pfalz erzielten die Unternehmer eine Gewinnstabilisierung, die aber auch dort nicht zu einer Entlohnung sämtlicher Produktionsfaktoren führte. Verbesserte Exportmöglichkeiten („China-Boom“) verhinderten einen Absturz der Mastschweine- und Ferkelpreise. Futterbaubetriebe mussten einen Rückgang der Milch- und Rindfleischpreise bei steigenden Futterkosten hinnehmen. Die Hackfruchtbetriebe profitierten von einem Rekordjahr im Kartoffelbau.
Die Kartoffelernte fiel in 2018, sowohl in der Menge als auch in der Qualität, erheblich geringer, als im Vorjahr aus. Im zweistelligen Prozentbereich mussten die Ertragsrückgänge nahezu bundesweit verkraftet werden; im Ertragsniveau allerdings durchaus unterschiedlich. Während die Speisekartoffeln in Rheinland-Pfalz lediglich auf 240 dt/ha heranwuchsen, ernteten die Niedersachsen 360 dt/ha und die nordrhein-westfälischen Ackerbauern immerhin 420 dt/ha. Beregnungsbetriebe konnten die trockenheitsbedingten Ertragseinbußen technisch abmildern. Während in normalen Jahren durch Beregnung Mehrerträge von bis zu 33% abgesichert werden, haben im Sommer 2018 beregnete Flächen sogar zwischen 40 bis 60% über dem Durchschnitt liegende Erträge ermöglicht.
Die Kartoffelpreise verdoppelten sich nahezu gegenüber dem niedrigen Niveau von 2017. Dabei bleibt zu berücksichtigen, dass der Anbau von Vertragskartoffeln, deren Preise vorab festgelegt werden, nicht bei jedem Anbauer gleichermaßen für einen Anstieg der Umsatzerlöse sorgen konnte. Die Speisekartoffelmärkte befanden sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr auf Rekordhöhen.
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