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Tragetaschen: Überraschendes Testergebnis
Bei einem Lebenszyklen-Vergleich von 4 verschiedenen Tragetaschen-Typen für den Lebensmittelhandel hat eine flexible, kräftige Kunststofftasche aus Polyethylen (PE) die besten Noten erzielt. Das Handelsunternehmen Carrefour hatte den Test bei der Audit-Firma Ecobilan in Auftrag gegeben, so die Lebensmittel Zeitung. Hintergrund ist die in Frankreich geführte Diskussion über die umweltverträglichste Tragetasche für den Einzelhandel. Die Analyse, deren Ergebnisse von der Umwelt- und Energiesparagentur Ademe überprüft wurden, bezog eine klassische Wegwerftasche aus PE für 14 Liter Inhalt, eine Tasche aus demselben Material für 37 Liter Inhalt, eine Papiertüte für 20 Liter und eine biologisch abbaubare Tasche für 25 Liter aus Maisstärke mit ein. Die 4 Produkte wurden nach folgenden Fragestellungen auf die von ihnen verursachte Umweltbelastung hin untersucht: Verbrauch an nicht erneuerbaren Energien, Wasserverbrauch, Emission von Treibhausgasen, Beitrag zur Erhöhung des Säuregrades in der Atmosphäre, Produktion von fotochemischen Oxydantien, Gewässerbelastung, Restabfall und Wiederbenutzung. Danach wird die Papiertüte im Vergleich zur PE-Tüte länger behalten, ihre Werte bezüglich der Landschaftsverschandelung fallen also besser aus. Beim Verbrauch nicht erneuerbarer Energien und bei der Bildung fotochemischer Oxydantien erreicht sie dieselben Werte wie die Kunststofftaschen. Bei den anderen Vergleichskriterien schneidet sie dagegen um mindestens 80% schlechter ab. So ist beispielsweise der Wasserverbrauch viermal höher. Auch die Maisstärketasche ist der PE-Tasche unterlegen. Zwar hat sie vor allem Vorzüge im Energieverbrauch. Sie wurde aber hinsichtlich der Treibgausgas-Emissionen, der Versauerung und der Gewässerbelastung als umweltbelastend eingestuft. (PdH)
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