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Südtiroler Äpfel aus integriertem Anbau: Ein gesunder Genuss
Mit der Gründung der Arbeitsgruppe für den integrierten Anbau (Agrios) im Jahr 1989 verpflichteten sich die Südtiroler Obstbauern zu einer wirtschaftlich erfolgreichen Erzeugung von Qualitätsobst bei bestmöglichem Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt. Natürliche Pflegemaßnahmen werden seitdem gegenüber dem Einsatz von Agro-Chemikalien bevorzugt, um schmackhafte und rückstandsfreie Äpfel zu erzeugen. Dafür steht auch der Marienkäfer im Logo.
Das Geheimnis von Farbe, Geschmack und Saftigkeit
Für die hohe Fruchtqualität der Südtiroler Äpfel ist vor allem das charakteristische Südtiroler Klima verantwortlich. Die dort vorherrschenden milden Temperaturen und niedrigen Niederschlagsmengen sind ideal für den Apfelanbau. Gleichzeitig steigern die starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht den natürlichen Zuckergehalt der Äpfel und sorgen für ein festes, saftiges und aromatisches Fruchtfleisch.
Natürliche Pflege- und Pflanzenschutzmaßnahmen bevorzugt
Neben diesen natürlichen Voraussetzungen spielt die Pflege der Obstbäume eine wichtige Rolle, wenn es um die Erntemenge sowie die äußere und innere Fruchtqualität geht. Die Agrios gibt in ihren Richtlinien genaue Anweisungen zu Düngung, Bodenpflege und Schädlingsbekämpfung. Agronomische, biologische, mechanische und manuelle Pflegemaßnahmen haben überall dort, wo sie praktisch durchführbar und tragbar sind, gegenüber dem Einsatz von chemischen Mitteln Vorrang. Die Schädlingskontrolle erfolgt bereits vorbeugend über ein Anbauprogramm, das die natürliche Widerstandkraft der Bäume gegen Krankheiten und Schädlinge stärkt. Um bei Schädlingsbefall den unnötigen Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln zu vermeiden, wird zudem aktiv die Ansiedlung natürlicher Gegenspieler, der sogenannten Nützlinge wie z.B. bestimmte Vogelarten und Insekten, gefördert. Aufgrund dieser Maßnahmen können Behandlungen der Bäume mit chemischen Pflanzenschutzmitteln auf ein Minimum reduziert werden.
Strenge Kontrollen für höchste Qualität
Bei Anbau und Ernte der Südtiroler Äpfel wird nichts dem Zufall überlassen. Strenge Kontrollen garantieren die Einhaltung des Regelwerks. Jeder Obstbauer ist verpflichtet, alle Pflegemaßnahmen im Betriebsheft zu dokumentieren. Eine unabhängige Kontrollstelle prüft diese Betriebshefte. Eine sortentypisch einheitliche Größe, Form und Farbe der Früchte werden überwacht. Qualitativ hochwertige Äpfel sollten eine symmetrische Form aufweisen und nicht zu groß oder zu klein sein, da der Apfel später einer Obst-Portion entsprechen soll. Zudem wird eine intensive Farbe der Früchte gewünscht, da diese beim Verbraucher kaufentscheidend ist. Blatt-und Fruchtproben werden im Labor auf eventuelle chemische Rückstände untersucht. Nur Äpfel, die alle Kriterien erfüllen, gelangen als Äpfel mit dem Qualitätssiegel „Südtiroler Apfel g.g.A.“ in den Handel.
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