Schweiz: Energiepreis Watt d'Or 2020 verliehen

Die Meyer Orchideen AG ist unter den Gewinnern des Schweizer Energiepreis Watt d'Or 2020.

2007 wurde der Watt d'Or zum ersten Mal verliehen.

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Am 9. Januar 202 hat das Bundesamt für Energie zum dreizehnten Mal den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d'Or verliehen. Die goldenen Gewinner/innen des Jahres 2020 sind: Die ZHAW gemeinsam mit der Schmid Hutter AG Winterthur und der Meyer Orchideen AG (Kategorie Energietechnologien), die Regio Energie Solothurn (Kategorie Erneuerbare Energien), die Viktor Meili AG und die Designwerk Products AG (Kategorie Energieeffiziente Mobilität) sowie die ETH Zürich (Kategorie Gebäude und Raum). Die Watt d’Or Trophäe – eine Schneekugel – wird den Gewinner/innen von der prominenten Jury unter dem Vorsitz von Pascale Bruderer im Kongresszentrum Kursaal in Bern überreicht. Dabei sein werden wie immer hunderte Vertreterinnen und Vertretern der schweizerischen Energieszene aus Politik, Wirtschaft und Forschung.

Innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen setzten die Energiezukunft bereits heute erfolgreich und mutig in die Praxis um. Zu ihren Ehren hat das Bundesamt für Energie den Watt d'Or geschaffen, das Gütesiegel für Energieexzellenz. 2007 wurde der Watt d'Or zum ersten Mal verliehen. Sein Ziel ist es, außergewöhnliche Leistungen im Energiebereich bekannt zu machen. Sie sollen Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken.

Der Watt d'Or ist nicht dotiert, es werden also keine Preisgelder ausgeschüttet. 45 Bewerbungen wurden bis Ende Juli 2019 für den Watt d'Or 2020 eingereicht und von einem Expertenteam evaluiert. Für die Endrunde nominiert wurden schließlich 19 Beiträge. Daraus hat die Jury unter dem Vorsitz von Jurypräsidentin Pascale Bruderer die Siegerprojekte in den vier Watt d'Or-Kategorien gekürt. In diesem Jahr gibt es zwei Gewinner in der Kategorie Energieeffiziente Mobilität.

Meyer Orchideen AG unter den Gewinnern des Watt d'Or 2020

In der Kategorie Energietechnologien gewannen ZHAW-IEFE, Schmid Hutter AG Winterthur und Meyer Orchideen AG den Preis für:

Ein thermochemisches Energieversorgungsnetz im Orchideen-Gewächshaus

Seit fast 10 Jahren werden die Orchideen im Gewächshaus der Meyer Orchideen AG in Wangen bei Dübendorf klimaneutral produziert. Der richtige Ort also, um eine hochinnovative Energietechnologie zu erproben. Es geht um thermochemische Netze, die im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts H-DisNet erforscht werden. Sie können Energie als chemisches Potenzial in einer Salzlösung beliebig lang und ohne Verluste speichern. Im Orchideengewächshaus haben das Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering der ZHAW zusammen mit dem Klima- und Lüftungsbauer Schmid Hutter AG Winterthur eine Anwendung für ein derartiges thermochemisches Netz aufgebaut. Hier dient es dazu, den Energieverbrauch für die Klimatisierung um bis zu 50% zu reduzieren. Künftig steht jedoch die Anwendung als Speicherlösung in intelligenten lokalen Energienetzen im Vordergrund.

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