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Schrobenhausen: Landesgartenschau 2031 GmbH gegründet
Schrobenhausens Bürgermeister Harald Reisner und die Vertreter der ByLGS, der Vorsitzende Gerhard Zäh und der Geschäftsführer Martin Richter-Liebald, besiegelten damit die intensive Zusammenarbeit für die kommenden Jahre.
Grün in Altstadtnähe schaffen
Die Lenbach- und Spargelstadt hatte sich für den Zeitraum 2030 bis 2032 beworben. Reisner selbst sah den Zuschlag, der im vergangenen Jahr für 2031 erfolgt, als Anerkennung, „aber natürlich auch als Herausforderung“. Von einem ist er jedoch überzeugt: „Eine Landesgartenschau in Schrobenhausen wird sich nicht nur positiv auf die Stadt selbst, sondern auch auf die Umgebung auswirken. Ob Wirtschaft, Tourismus oder Kultur – alle Bereiche werden davon profitieren.“ Wichtige Ziele für 2031, aber auch für die Zeit danach, stehen bereits fest: Grün- und Naturflächen sollen in Altstadtnähe geschaffen sowie die Verweildauer an den Ufern von Paar und Weilach durch Wasserzugänge gesteigert werden. Auch der Hochwasserschutz wird eine zentrale Rolle spielen. „Jetzt können wir loslegen, Potenzial ist ausreichend vorhanden“, so der Bürgermeister.
Das Konzept, das der Bewerbung um eine Bayerische Landesgartenschau im Zeitraum von 2028 bis 2032 zugrunde lag, hat die Fachkommission der Bayerischen Landesgartenschau GmbH (ByLGS) unter anderem mit Vertreter*innen des Bayerischen Umwelt-, des Landwirtschafts- und des Bauministeriums überzeugt. Die Ziele, die Schrobenhausen mit der Austragung einer Landesgartenschau erreichen möchte, sind:
- Steigerung des Freizeitangebotes für alle Bevölkerungsschichten
- Städteplanerische Kombination von Hochwasserschutz, Grünflächen bzw. Auenlandcharakter mit einem durchgängigen Uferweg
- Steigerung der Verweildauer an den Ufern von Paar und Weilach
- Langfristige Einbindung der Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung und Ausführung von Freizeit- und Kulturangeboten
- Nachhaltige und langfristige Nutzung des gesamten Planungsgebietes zur Steigerung der Lebensqualität für die Bevölkerung
- Einbeziehung historischer Stadtwall und alter Friedhof in die Gartenschau
- Zusammentreffen der Gewässer Weilach und Paar
- Kombination aus Wohnbebauung und Nähe zur Natur
- Entstehung eines Bürgerparks
Im Bereich der Festwiese soll eine innovative Gestaltung weiterhin Veranstaltungen ermöglichen und auch ganzjährig Aufenthaltsqualität bieten. Damit wird das in Bezug auf das Stadt- und Landschaftsbild seit Langem unbefriedigende Areal planerisch aufgegriffen. Ziel ist ein multifunktionaler grüner Raum ohne dominierenden Festplatzcharakter. Der Hochwasserschutz wird in die Gestaltung eingebunden.
Attraktiver Naherholungsraum
Das Sportgelände, das derzeit hauptsächlich von den anliegenden Schulen genutzt wird, soll durch eine Verlagerung der Sportflächen und Überplanung der derzeit ungenutzten Sportflächen zu einem attraktiven Naherholungsraum teilweise umgestaltet und damit aufgewertet werden. Der Standort der Tribüne soll zur Aufweitung der Paar und zum Bau des verbindenden Uferwegs verlegt werden. Nachdem der Uferweg das Freibad passiert hat, quert er den Mühlenkanal und erreicht die naturnahe Auenlandschaft der Paar- und Weilachwiesen. Die Auenlandschaft wird gemäß des FFH-Managementplans durch extensive Nutzung weiterentwickelt. Außerhalb des FFH-Gebietes entsteht auf einem Bolzplatz ein Wasserspielplatz.
„Landesgartenschauen sind ein starker Motor für nachhaltige und umfassende Stadtentwicklung. Sie bieten die einmalige Chance, Städte neu zu denken und brachliegende Flächen langfristig in attraktive Grünflächen und Freizeitflächen zu transformieren. Das Großprojekt Landesgartenschau ermöglicht es, umfassende Infrastruktur- und Grünmaßnahmen gebündelt umzusetzen. Diese Chance hat auch die Stadt Schrobenhausen erkannt und ich bin überzeugt davon, dass hier Großartiges entstehen wird für Generationen“, so der Vorsitzende der Bayerischen Landesgartenschaugesellschaft, Gerhard Zäh.
Zwei Geschäftsführer bestellt
Beide Gesellschafterinnen der Landesgartenschau Schrobenhausen 2031 GmbH stellen jeweils einen Geschäftsführer. Für die Stadt ist es Thomas Zaum. Dort ist er beschäftigt als Leiter des Presse- und Öffentlichkeitsamtes. Er wird das Verbindungsglied zwischen der Bayerischen Landesgartenschaugesellschaft und der Stadt Schrobenhausen sein. Die Bayerische Landesgartenschaugesellschaft entsendet als Interims-Geschäftsführer in der Anfangsphase Martin Richter-Liebald, der seit 2018 Geschäftsführer der ByLGS mit Sitz in München ist. Er managt mit seinem Team die Abläufe bei der Konzeption der Daueranlagen und der Gestaltung der temporären Ausstellung sowie bei der Organisation des Betriebs der Landesgartenschau lange vor und während der Veranstaltung, von der ersten beratenden Tätigkeit in wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Fragen bis zur späteren aktiven Arbeit im Team vor Ort. Kernkompetenz der ByLGS ist das Projektmanagement für Bauvorhaben und Infrastrukturmaßnahmen, vor allem aber die speziellen gärtnerischen Aufgabenstellungen bei Gartenschauen.

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