Patzer Erden GmbH: Optimierte Holzfasern

Holzfasern sind einer der wichtigsten Torfersatzstoffe in Substraten und Erden. Durch den Umbau einer Holzfaseranlage kann die Patzer Erden GmbH nun noch feinere Holzfasern als bisher produzieren.

Patzer Erden produziert und siebt Holzfasern jetzt noch feiner ab als bisher. Sie machen Substrate und Erden locker, fördern gesundes Wurzelwachstum bei gutem Wasserhaltevermögen. Bild: Patzer Erden GmbH.

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Holzfasern werden aus Holzhackschnitzeln von heimischen Nadelgehölzen produziert, die als Reststoff in lokalen Sägewerken anfallen. Sie sind nachhaltig und in ausreichenden Mengen verfügbar. Aus gartenbaulicher Sicht bieten sie mehrere Vorteile. „Holzfasern haben eine deutlich höhere Luftkapazität als Torf. Holzfaserhaltige Substrate sind entsprechend locker und fördern gesundes Wurzelwachstum bei gutem Wasserhaltevermögen“, weiß Jonas Rothenhöfer, Leitung Produktionsgartenbau bei der Patzer Erden GmbH. Wasseraufnahme-geschwindigkeit und -speichervermögen hängen allerdings von der Struktur ab. Je feiner die Holzfaser, desto besser hält sie Wasser.

Dank eines neuen Moduls kann Patzer Erden nun Holzfasern noch feiner als bisher produzieren und absieben. Sie eignen sich vor allem für Erden und Substrate, bei denen eine feine Struktur eine sehr wichtige Rolle spielt, sei es als Feinplanum (Rasenerden), für kleine Trays (Anzuchterden) oder eine bessere Optik (Graberden). Holzfasern mit mittlerer Struktur wiederum mischt Patzer in Blumenerden im Hobbybereich und grobe in Containersubstrate, weil sie gute Drainageeigenschaften besitzen.

„Neben der hohen Luftkapazität haben Holzfasern eine geringe Nährstofffracht und Schadsalzkonzentration“, so Rothenhöfer. Das macht sie zu einer ausgleichenden Mischkomponente für nährstoffreiche und schwere Rohstoffe wie Kompost. „Die geringere Pufferkapazität gleichen wir durch die Zugabe von Naturton aus“, erläutert Rothenhöfer. Er unterstützt die Versorgung der Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen, weil er sie in pflanzenverfügbarer Form speichert und bedarfsgerecht an die Pflanzen abgibt. „In den Anteilen, in denen wir die Holzfasern in unseren Substraten einsetzen, sind aufgrund von Erfahrungen bei der Holzfaserproduktion und der Kombination mit anderen Rohstoffen keine zusätzlichen Stickstoffgaben durch den Verbraucher für die Holzfaser nötig“, so Rothenhöfer. „Die Erden und Substrate beinhalten komplexe Mischungen aus Zuschlagstoffen im auf die jeweilige Kultur abgestimmten Verhältnis – je weniger Torf in der Erde, desto mehr unterschiedliche Komponenten.“

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