Osram: Wirksamkeit von Vollspektrum-LED bestätigt

Ein fünfmonatiger Versuchsanbau von Tomaten an der Universität von Wageningen in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft Vortus ergab, dass Vollspektrum-LED Beleuchtungslösungen von Fluence by OSRAM geeignet sind, um die Beleuchtung mit Natriumdampflampen (HPS) zu ersetzen.

Forscher der Universität Wageningen untersuchen den Anbau von Tomaten unter Fluence- LED-Beleuchtung. Bild: Fluence by OSRAM.

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Die Wageningen University & Research (WUR) hat in Zusammenarbeit mit der Firma Fluence by OSRAM und Vortus, einem Beratungsunternehmen für Gewächshausanbau, erste Ergebnisse eines Versuchsanbaus von Tomaten veröffentlicht, der sich dem Effizienzvergleich einer künstlichen Beleuchtung mit Vollspektrum-LEDs bzw. Natriumdampflampen (HPS) widmet. Vorläufige Daten der Studie, in der die Vollspektrumbeleuchtung PhysioSpec Greenhouse™ von Fluence by OSRAM mit einem aktuellen, marktgängigen HPS-System verglichen wurde, ergaben bei bestimmten Tomatensorten einen bis zu 11% höheren Ertrag mit PhysioSpec Greenhouse. Neben der bekannten Energieeffizienz bieten diese LEDs durch eine Steigerung des Ertrags einen weiteren Vorteil gegenüber HPS-Beleuchtung. „Die ersten Ergebnisse des Anbauversuchs zeigen, dass Tomaten mit PhysioSpec Greenhouse ebenso gut anbaut werden können wie unter HPS-Licht, möglicherweise sogar mit einem besseren Ertrag bei kürzeren Internodien“, sagte Dr. Ep Heuvelink, Extraordinarius an der WUR. „Beide im Rahmen des Versuchs verwendeten Testsorten Tomagino und Merlice entwickelten sich unter PhysioSpec Greenhouse gut, und die Früchte wiesen einen ähnlichen Trockenmasseanteil wie die unter HPS-Licht erzeugten auf.

„Bei der Sorte Tomagino lag zudem der Fruchtertrag unter LED-Licht etwas höher, ein erfreulicher Zusatzvorteil zu den Energieeinsparungen von LEDs im Vergleich zur HPS-Technologie.” Die vollständigen Resultate will die WUR noch im Laufe dieses Jahres veröffentlichen.

„Im Unterglasanbau sind überwiegend noch immer HPS die einzige Quelle für Zusatzbeleuchtung, obwohl das der WUR-Studie zufolge nicht mehr so sein sollte“, erklärte Barend Lobker, Leiter von Vortus. „Die Produzenten tun sich mit der Umstellung auf LEDs noch schwer, weil sie unsicher sind, ob der Anbau unter LED-Licht genauso gut funktioniert. Die Ergebnisse des Anbauversuchs dürften eventuelle Zweifel an der Leistungsfähigkeit von Vollspektrum-LEDs aber ausräumen.“ Laut Haris Ouzounis, Horticulture Service Spezialist und leitender Fotobiologe bei Fluence by OSRAM, brachte der Anbauversuch spannende Erkenntnisse in Bezug auf den Einsatz der Vollspektrum-LED-Technologie im Unterglasanbau von Tomaten. „Die Ergebnisse zeigen, dass im gewerblichen Anbau LEDs den HPS-Systemen mindestens ebenbürtig oder gar überlegen sind – und das bereits ohne weitere Optimierung der Anbaubedingungen für LED-Systeme.“

„Weitere Studien, die Fluence zu den Auswirkungen von Lichtqualität, -verteilung und -intensität sowie zur Fragestellung, wie sich die übrige Umgebung im Hinblick auf die Nutzung von Vollspektrum-LEDs optimieren lässt, aktuell durchführt, dürften deutliche Produktivitätssteigerungen im Vergleich zur derzeitigen Beleuchtungspraxis mit HPS an den Tag bringen.“

Weitere Kooperationen in Wissenschaft und Forschung

Fluence by OSRAM legt großen Wert auf eine Zusammenarbeit mit den innovativsten Forschern, Beratern und Produzenten in aller Welt; die Ergebnisse des vorliegenden Anbauversuchs mit der WUR sind nur die ersten aus einer ganzen Versuchsserie, deren Resultate das Unternehmen in den kommenden Monaten veröffentlichen wird. Auch im Rahmen weiterer Initiativen arbeitet Fluence mit internationalen Forschungszentren, Universitäten und Unternehmen zusammen, um bewährte Methoden weiterzuentwickeln und zukunftsweisende Anwendungen für die Branche zu untersuchen.

„Dass unsere Lösungen auf Forschung und Wissenschaft beruhen, ist eines der besonderen Alleinstellungsmerkmale von Fluence“, so die Aussage von David Cohen, Chief Executive Officer von Fluence by OSRAM. „Wir sind stolz auf die Zusammenarbeit mit der Universität Wageningen und darauf, nun Teil des „Club of 100“ der WUR zu sein, wodurch wir dazu beitragen, dass die aus entscheidenden und grundlegenden Forschungsarbeiten im Gartenbau gewonnenen Erkenntnisse den Menschen auch weltweit zugutekommen. Der Gewächshausanbau ist eine wichtige Quelle für die Produktion von Obst und Gemüse, und die Zukunftsforschung an der WUR wird Anbauer in noch mehr Ländern in die Lage versetzen, hochwertige Nahrungsmittel energieeffizient zu produzieren.“ (Osram)

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