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Niedersachsen: Steigende Ausbildungszahlen im Gartenbau
Die Lust am Grün wächst: Die Ausbildungszahlen im Beruf Gärtner*in steigen weiter, auch 2020 hat sich die Aufwärtsentwicklung der vergangenen Jahre im Ausbildungswesen fortgesetzt. Aktuell befinden sich in Niedersachsen über 2.000 junge Menschen in der Ausbildung – die Steigerungsrate des vergangenen Jahres beträgt über 3%, wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) mitteilt.
Für den Garten- und Landschaftsbau wird sogar ein Allzeithoch verzeichnet: Die Anzahl der Auszubildenden ist hier erstmals auf über 1.500 gestiegen – und damit ihr Anteil am gesamten Gartenbau auf über 75%.
Im Garten- und Landschaftsbau werden die hohen Ausbildungszahlen durch Zuwächse in den privatwirtschaftlichen Betrieben befeuert. Diese privaten Fachbetriebe profitieren vom Wunsch vieler Gartenbesitzer*innen, sich den Garten professionell in eine Wohlfühloase verwandeln zu lassen. Neu gestartete und alteingesessene Betriebe werben allesamt um Auszubildende und Fachkräfte.
Bei den Produktionsfachrichtungen verlaufen die Entwicklungen differenzierter, einen neuen Höchststand vermeldet hier der ökologische Gemüsebau. Mittlerweile absolvieren über 80 Prozent der Azubis im Gemüsebau ihre Ausbildung in ökologisch wirtschaftenden Betrieben – Tendenz steigend. „Die ,Ökoausbildung‘ ist im Gemüsebau heute Standard – und die Ausbildenden fordern inhaltliche Anpassungen beim Ausbildungs- und Prüfungswesen“, sagt Heiko Ahlrichs vom Fachbereich Berufsbildung im Gartenbau der LWK.
In Baumschulen, Staudengärtnereien und Zierpflanzenbaubetrieben sind die Ausbildungszahlen stabil – hier bedeuten größere Betriebseinheiten und eine fortschreitende Technisierung bei guter Absatzlage zukünftig gute Berufschancen für ausgebildete Spezialist*innen. (LWK Niedersachsen)
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