NABU: Empfiehlt torffreie Erden von Neudorff

Seit März 2010 kooperiert Neudorff mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), um die Torf-Problematik wieder mehr in das Bewusstsein der Hobbygärtner zu rücken.

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Seit 2002 bietet Neudorff ein umfangreiches Sortiment an torffreien Erden an, das laufend erweitert wird. So gibt es ganz neu ab dieser Saison die erste torffreie Rhododendronerde in Deutschland! Seit März 2010 kooperiert Neudorff mit dem Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU), um die Torf-Problematik wieder mehr in das Bewusstsein der Hobbygärtner zu rücken. Der NABU lehnt aus Gründen des Natur- und Klimaschutzes die Verwendung von Torf in Erden ab. Hierzu wird es gemeinsame Aktionen und Unterlagen geben, um die Hobbygärtner für den Schutz der Moore zu sensibilisieren.

Die Kooperation steht vor dem Hintergrund, dass intakte Moore wertvolle und schützenswerte Biotope mit einmaliger Flora und Fauna sind. Gleichzeitig stellen sie bedeutende Kohlenstoffspeicher dar und sind damit für den Klimaschutz von großer Bedeutung. Der anhaltende Torfabbau ist daher nicht nur eine Bedrohung für die Natur, sondern auch für unser Klima. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat daher schon im Oktober 2007 die „Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt“ (Biodiversitätsstrategie) verabschiedet. Hier wird unter anderem der besondere Schutz der Moore angesprochen. Die Bundesländer sind aufgefordert, bis 2010 Moorentwicklungskonzepte zu erarbeiten. Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, den Torfabbau ab 2015 signifikant zu reduzieren und gleichzeitig die Verwendung von Torfersatzstoffen im Gartenbau zu fördern.

Die meisten der in Deutschland verwendeten Erden bestehen zu einem großen Teil aus Torf, der aus zuvor entwässerten Mooren abgebaut wurde. Die heimischen Torfvorräte werden voraussichtlich in 15 bis 25 Jahren erschöpft sein. Schon jetzt wird ein großer Teil des Torfbedarfs in Deutschland durch Importe, vor allem aus dem Baltikum, gedeckt. Zwar verlangt der Gesetzgeber nach dem Abbau des Torfs umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen. Doch selbst unter optimalen Bedingungen wächst der Torfkörper pro Jahr nur in einer Schichtstärke von lediglich 1 mm. Ein Torfabbau von 2 Metern bedeutet daher die Emissionen von Kohlendioxid, welches innerhalb eines Zeitraumes von 2.000 bis 5.000 Jahren der Atmosphäre entzogen wurde. Torf zählt nicht zu den nachwachsenden Rohstoffen. Es gibt aber schnell nachwachsende Rohstoffe, die für Blumenerden verwendet werden können. So bestehen die meisten torffreien Erden von Neudorff zu einem großen Teil aus Rindenhumus, der im Sauerland produziert wird. (Quelle: neudorff)

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