Metazet: Eismaschine für Klimaprojekt entwickelt

Das System soll helfen, das Schmelzen des Polareises durch künstliche Verdickung zu verlangsamen. Der erste Feldtest fand im Februar und März statt.

Klimaschutzlösung mit Technik aus unerwarteter Quelle

Arctic Reflections beabsichtigt, mit Hilfe von Bohr- und Pumpsystemen im Winter Meerwasser zu fördern und auf bestehendes Eis gefrieren zu lassen, sodass es dicker wird und im Sommer länger hält. Dies erhöht die Reflexionsfähigkeit der Eisoberfläche – entscheidend, um Sonnenlicht zurück in den Weltraum zu reflektieren.

Metazet hat das Design in ein robustes, modulares System aus verzinktem Stahl umgesetzt, das vollständig für den Transport demontierbar ist und Temperaturen bis zu -50°C standhält. Die Anlage bohrt durch das Eis, pumpt darunterliegendes Wasser nach oben und verdickt so die Eisschicht künstlich. Das gesamte System ist auf einem Amphibienfahrzeug, dem 'Fat Truck', montiert, das sich über Eis, Schnee und Wasser bewegen kann.

Vom Gewächshaus in die Kälte

Metazet ist ursprünglich im Gewächshausgartenbau tätig und entwickelt dort intelligente Lösungen für Anbausysteme, interne Logistik, Hebeanlagen und Rohrschienensysteme. Unsere Stärke liegt in der Kombination aus erfahrenen Ingenieuren, technischem Know-how im gesamten Unternehmen und einer flexiblen Produktionsstätte. Dies ermöglicht es uns, schnell zu agieren, zu entwerfen und zu produzieren – auch für Herausforderungen außerhalb unseres vertrauten Bereichs, wie dieses Projekt auf dem kanadischen Meereis zeigt.

„Das Projekt stellte hohe Anforderungen an Material, Design und Durchlaufzeit – und genau solche Herausforderungen motivieren unser Team“, sagt Luke van Adrichem, Geschäftsführer von Metazet. „Jeder brachte Ideen ein, arbeitete hart und setzte sein Fachwissen ein, um es rechtzeitig zu realisieren – darauf bin ich wirklich stolz.“

Arctic Reflections hat das langfristige Ziel, jährlich 100.000 km² Polareis zu verdicken – eine Fläche, die zweimal so groß ist wie die Niederlande. Dieser erste Feldtest war ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Obwohl es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt, funktionierte das System. Weitere wissenschaftliche Validierung und Weiterentwicklung sind für dieses Jahr geplant.

COO Tom Meijeraan von Arctic Reflections: „Metazet hat kontinuierlich Lösungen für Probleme angeboten, die wir noch nicht einmal vorhergesehen hatten. Ohne ihren Einsatz und ihr Fachwissen hätten wir den Feldtest „Metazet hat kontinuierlich Lösungen für Probleme angeboten, die wir noch nicht einmal vorhergesehen hatten. Ohne ihren Einsatz und ihr Fachwissen hätten wir den Feldtest nicht rechtzeitig starten können.“

Fortsetzung des Projekts

Arctic Reflections befindet sich derzeit in der Phase der wissenschaftlichen Validierung. Für eine Skalierung in größerem Umfang wird eine strukturelle Finanzierung benötigt – zum Beispiel durch Sponsoring, Fördermittel oder Partnerschaften.

Metazet blickt mit Stolz auf seinen Beitrag zu diesem besonderen Projekt zurück – und wird dessen Entwicklung auch weiterhin mit Interesse verfolgen.