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MEMENTO Preis 2025: Friedhofsverwaltung Gelsenkirchen geehrt
Ausgezeichnet wird damit ein konsequenter, zukunftsweisender Kurs in der kommunalen Friedhofsentwicklung. Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury war insbesondere der Paradigmenwechsel in § 14 der Satzung der Friedhöfe in Gelsenkirchen sowie weitere innovative Ansätze zur Stärkung des Friedhofs – und das ausdrücklich trotz der vielerorts schwierigen Rahmenbedingungen rund um Belegung, Finanzierung und Pflege.
Mit dem MEMENTO Preis würdigt der Verein Menschen, Verwaltungen und Initiativen, die sich in besonderer Weise für die Friedhofskultur einsetzen und diese als sozialen, kulturellen und ökologischen Raum aktiv weiterentwickeln. Die Friedhofsverwaltung Gelsenkirchen überzeugte durch klare inhaltliche Akzente: moderne, praxisnahe Regelwerke, sichtbare Verbesserungen in Service und Gestaltung sowie durch offene Kommunikations- und Beteiligungsprozesse, die Angehörige, Gewerke und Stadtgesellschaft einbinden. Diese Schritte stärken den Friedhof als Ort der Würde, Erinnerung und Teilhabe – und setzen zugleich Maßstäbe für andere Kommunen. Für den Verein zur Förderung der deutschen Friedhofskultur e.V. bleibt es Kernaufgabe, die Schutzwürdigkeit der deutschen Friedhöfe zu unterstreichen. Friedhöfe sind weltweit Bestandteil vieler Kulturen und Zeugnisse gesellschaftlicher Entwicklungen. Gerade in Deutschland besitzt die Friedhofskultur eine weitreichende kulturhistorische Bedeutung – sichtbar nicht zuletzt durch die Aufnahme in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes. Projekte wie in Gelsenkirchen zeigen, wie Kommunen diesem Anspruch gerecht werden und den Friedhof als Kultur- und Grünraum der Stadt zukunftsfähig ausrichten.
Der Friedhofskulturpreis MEMENTO wird seit 2021 jährlich vergeben. Er ehrt Personen und Institutionen, die sich bewusst und wirksam für die Friedhofskultur in Deutschland engagieren.

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