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Mehr Kulturheidelbeeren angebaut: Ernte dennoch geringer
In Deutschland werden immer mehr Kulturheidelbeeren angebaut. Im Jahr 2016 lag die Anbaufläche im Freiland bei rund 2.700 ha – 9% mehr als im Vorjahr. Insgesamt haben die Landwirte auf 8.500 ha Strauchbeeren angepflanzt, was einem Zuwachs von 4% entspricht. Etwa ein Viertel dieser Fläche lag in Niedersachsen, meldet das Statistische Bundesamt.
Während sich die Anbauflächen vergrößert haben, fiel die Ernte geringer aus. Über 1.200 landwirtschaftliche Betriebe erzeugten im Jahr 2016 mit 36.100 t 4% weniger Strauchbeeren als im Vorjahr. Bei den Kulturheidelbeeren ging die Erntemenge sogar um 10% auf 10.700 t zurück. Es folgten die Roten und Weißen Johannisbeeren mit 7.200 t (plus 7%) und die Schwarzen Johannisbeeren mit 6.800 t (minus 5%). Hinzu kommen 3.600 t Himbeeren, 1.500 t Stachelbeeren und rund 700 t Brombeeren.
Mehr als 10%er deutschen Strauchbeerenernte wurden von Bio-Betrieben erzeugt. Das entspricht einer Menge von 4.500 t und einem Plus von 12% im Vergleich zum Vorjahr.
Strauchbeeren werden überwiegend im Freiland erzeugt. Nur 3% der gesamten Fläche, nämlich 257 ha, waren im Jahr 2016 in Gewächshäusern oder unter anderen hohen Schutzeinrichtungen geschützt. Dieses Produktionsverfahren ist vor allem beim Anbau von Himbeeren verbreitet. Auf 86% dieser Fläche (222 ha) wurden über 2.000 t Himbeeren produziert. (Quelle: www.bzfe.de)
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