Koppert: Lichtmangel macht Hummeln inaktiv

In den lichtarmen Winterwochen kann man beobachten, dass Hummeln im Gewächshaus weniger aktiv sind. Besonders bei trübem Wetter ist die Lichtmenge so gering, dass die Hummeln ihren Kasten entweder nicht verlassen oder nicht mehr zurück in ihren Kasten finden.

Bombus terrestris Bestäubung. Bild: Koppert Biological Systems.

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Doch nicht nur das Licht, auch die Luftfeuchtigkeit hat einen Einfluss auf die Bestäubung. Gewächshäuser ohne Zusatzlicht werden in der Regel nicht oder nur wenig beheizt, was sich wiederum auf das Wachstumsklima und die Entwicklung der Pflanzen bzw. Blüten auswirkt, schreibt Koppert in einem aktuellen Kulturhinweis. Bei einer Luftfeuchtigkeit über 80% löse sich der Pollen nicht, was die Hummeln spürten und daher ihre Kolonie erst gar nicht verließen.

Wenn man an der Witterung auch nicht viel ändern könne, blieben doch einige Maßnahmen, um den Hummelflug zu unterstützen:

• Bei Anbau unter Kunstlicht empfiehlt sich der Einsatz von Natupol Excel. Der Kasten ist mit einer besonderen Bee Vision-Funktion ausgestattet, die für die Hummeln besonders gut sichtbar ist, so dass sie ihr Nest immer wiederfinden.
• Hohe Luftfeuchtigkeit sollte möglichst vermieden werden.
• Den Lichteinfall nicht mit Schattierschirmen o.ä. vermindern.
• Es empfiehlt sich, Hummeln über mehrere Tage auszusetzen. So reduziere man das Risiko, dass sie sich aufgrund der dunklen Witterung nicht orientieren könnten und stürben. Bessert sich das Wetter, sei auf diese Weise eine gleichmäßige Befliegung gewährleistet.

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