Klimaschutz: Landschaftsgärtner*innen tragen aktiv dazu bei

Die Klimakrise gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit und vor allem junge Menschen sind sich dessen bewusst.

Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner gestalten grüne Oasen – sei es im privaten oder im öffentlichen Raum. Bild: AuGaLa/Nelke.

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Das zeigt die aktuelle Shell-Jugendstudie von 2024: 63% der Befragten gaben an, mit Sorge auf die Auswirkungen des Klimawandels zu blicken. Doch das Ergebnis macht auch Hoffnung, denn einem Großteil der jungen Männer und Frauen ist es wichtig, nicht nur theoretisch über Lösungen und Anpassungsstrategien nachzudenken, sondern auch selbst aktiv etwas für eine nachhaltigere und bessere Zukunft zu tun. Eine gute Chance bietet hier der Garten- und Landschaftsbau.

Eine grüne Aufgabe

Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner gestalten grüne Oasen - sei es im privaten oder im öffentlichen Raum. Sie legen Gärten an, pflegen Parks, bepflanzen Fassaden und Dächer, sorgen für blühende Kreisverkehre und schattenspendende Alleen. Ihr Aufgabengebiet ist umfangreich und vielfältig, ebenso die positiven Auswirkungen, die sie mit ihrer Arbeit erzielen. Denn in Zeiten von immer häufiger auftretenden Starkregenfällen und Hitzesommern ist eine lebendig gestaltete Umgebung wesentlich für eine gute Zukunft! Warum? Das zeigt sich besonders in den hochverdichteten Städten: Beton und Asphalt heizen sich im Sommer auf, speichern die Wärme und geben diese auch in der Nacht an ihre Umgebung ab. Abkühlung Fehlanzeige. Sind die Dächer und Fassaden allerdings begrünt, beschatten sie das Gebäude, senken durch Verdunstung die Umgebungstemperatur und binden darüber hinaus Feinstaub. Auch öffentliche Grünflächen wie Parks, Straßenbegleitgrün, Uferräume von Bächen, Flüssen und Teichen gehören zur grün-blauen Infrastruktur und bilden im Zusammenspiel mit privaten Gärten sozusagen die Klimaanlage der Städte. Darüber hinaus dienen sie als Versickerungsflächen, sorgen so für eine Entlastung der Kanalisation und beugen Überschwemmungen vor. Das alles zeigt: Der Garten- und Landschaftsbau leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung und bietet jungen Frauen und Männern, die etwas verändern möchten, ganz praktische und zukunftssichere Arbeitsmöglichkeiten.

Karriere mit Potenzial

„Für junge Menschen, die sich für den Umwelt- und Klimaschutz begeistern, bietet der Beruf Gärtnerin und Gärtner mit Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau eine sinnstiftende Tätigkeit mit langfristiger Perspektive", betont Franziska Menth vom Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (AuGaLa e. V.). Die Einsatzgebiete sind überwiegend im Freien und der Arbeitsalltag bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus handwerklichen Aufgaben, der Verarbeitung von Pflanzen, Holz und Steinen, der Arbeit mit Maschinen und jeder Menge Teamwork. Je nach Betrieb können die Tätigkeiten zudem unterschiedliche Schwerpunkte haben - von der Pflege bestehender Anlagen über die Neugestaltung von Gärten bis hin zur Umsetzung nachhaltiger Bauprojekte. „Gerade weil klimafreundliche Stadtgestaltung in Zukunft eine noch größere Rolle spielen wird, gilt der Beruf als krisensicher und zukunftsorientiert. Die Nachfrage nach Fachkräften im Garten- und Landschaftsbau wächst weiterhin und die Bezahlung fällt gut aus, schon in der dreijährigen Ausbildung", weiß Franziska Menth. „Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner legen den Grundstein für eine lebenswertere Zukunft - und das jeden Tag aufs Neue." (Quelle: AuGaLa)

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