Klasmann-Deilmann: Innovation Summit veranstaltet

Mehr Innovationen, weniger Torf und immer wieder nachwachsende Rohstoffe. Das Innovation Summit der Klasmann-Deilmann-Gruppe brachte jene Themen voran, die im europäischen Produktionsgartenbau ganz oben auf der Tagesordnung stehen.

Gestreamt wurde die Veranstaltung aus dem eigens eingerichteten Übertragungsstudio im Innovation Center. Bild: Klasmann-Deilmann.

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Gastredner und Publikum beim Innovation Summit waren aus der ganzen Welt zugeschaltet, gestreamt wurde die virtuelle Veranstaltung aus dem eigens eingerichteten Übertragungsstudio im Innovation Center von Klasmann-Deilmann.

Drei Tage lang folgten mehrere hundert Zuschauer am Bildschirm dem Innovation Summit von Klasmann-Deilmann, den einzelnen Sessions waren bis zu 200 Gäste zugeschaltet. Externe und interne Fachleute erörterten die Situation des Gartenbaus in Deutschland, Europa und in der Welt und wagten einen Blick in die Zukunft der Branche.

Im Zentrum der Gespräche stand die sichere Versorgung mit Rohstoffen für die Substratproduktion. Die von der deutschen Bundesregierung ausgehende Initiative zur Minderung des Torfeinsatzes in Kultursubstraten könnte sich europaweit auf die Versorgungssicherheit für gesunde Nahrungsmittel auswirken. Und so kehrten die Diskussionen immer wieder zu der Frage zurück, ob nachwachsende Ausgangsstoffe in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen und inwieweit sie qualitativ Torf ersetzen können. Die Antworten der Fachleute waren differenziert, da bereits seit Jahren große Mengen an gut etablierten Rohstoffen genutzt werden. Angesichts des Branchenwachstums und der nach wie vor einzigartigen Eigenschaften von Torf waren sich dennoch alle Rednerinnen und Redner einig, dass es ohne diesen Rohstoff bis auf Weiteres im Produktionsgartenbau nicht gehen wird.

Anlass der Veranstaltung war die coronabedingt ausgefallene Internationale Pflanzenmesse (IPM) 2021. Das Innovation Summit bot eine virtuelle Plattform, um Kunden, Vertriebspartnern, Verbänden und vielen anderen Interessierten zum Saisonbeginn dennoch einen Einblick in die jüngsten Entwicklungen in der Branche zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang informierte Klasmann-Deilmann auch über eigene Produktneuheiten. Im Fokus standen dabei das Anzuchtsystem Growcoon, die Internetplattform Log&Solve sowie eine Reihe neuer Substratmischungen mit einem höheren Anteil alternativer Rohstoffe.

Geschäftsführer Moritz Böcking gab außerdem bekannt, dass Klasmann-Deilmann die eigenen Produktionskapazitäten erweitert und fortan auch in China, Japan, Australien und Südfrankreich Substrate herstellt. Erst vor wenigen Tagen war darüber hinaus die Errichtung einer Substratfabrik im Papenburger Hafen ab 2025 angekündigt worden.

„Das Innovation Summit war ein voller Erfolg“, resümiert Moritz Böcking. „Wir haben ausgewiesene Fachleute aus der ganzen Welt mit unseren Spezialisten zusammengebracht und wegweisende Diskussionsforen ermöglicht. Kunden, Partner und viele weitere Teilnehmer aus dem Produktionsgartenbau erhielten einen fundierten Blick auf Gegenwart und Zukunft der Branche. Wir werden den internationalen Austausch virtuell weiter voranbringen. Gleichzeitig hoffen wir alle sehr, dass wir unsere Kunden und Partner schon bald wieder persönlich besuchen können.“ (KD)

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