Jugend forscht: Sphagnum Mikrosphären

Cornelius-Ägidian Quint (18) aus Schleswig-Holstein entwickelte eine innovative Methode, mit der sich Moose auf ehemaligen Moorflächen schneller wieder ansiedeln lassen, um diese zu renaturieren.

Jugend forscht Bundessieger Cornelius-Ägidian Quint, ausgezeichnet mit dem Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit 2022. Bild: Jugend forscht.

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Intakte Moore speichern große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid. Allerdings wurden hierzulande die meisten Moore entwässert und ihre Renaturierung ist langwierig. Der Husumer Cornelius-Ägidian Quint (18) fand eine Möglichkeit, wie sich Moose auf ehemaligen Moorflächen schneller wieder ansiedeln lassen: Indem nämlich vermehrungsfähige Pflanzenzellen so verpackt werden, dass sie sich wie Samenkörner großflächig ausstreuen lassen. Der Jungforscher vermehrte Sprossen der Moosart Sphagnum fallax in gefiltertem Moorwasser und umhüllte sie mit Alginat, einem transparenten Kohlenhydrat aus Algen. In einer mit feuchtem Torf befüllten Wanne wuchsen aus den Alginatkügelchen kleine Moospflanzen. Werden die Kügelchen mit Moorwasser hergestellt, so vermutet Cornelius-Ägidian Quint, kann das Moos noch besser wachsen.

Bundeskanzler Olaf Scholz ehrte Deutschlands beste MINT-Talente jetzt mit einem Empfang im Berliner Kanzleramt. Dabei wurde Jugend forscht-Bundessieger Cornelius-Ägidian Quint mit dem Preis des Bundeskanzlers für die originellste Arbeit 2022 ausgezeichnet. Quint konnte Olaf Scholz als Preisstifter sein Biologie-For­schungs­projekt persönlich präsentieren. (Jugend forscht)

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