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ifo: Erhöhung des Mindestlohns wurde auf die Preise geschlagen
Die Kosten für die Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro haben die Unternehmen vor allem auf die Preise geschlagen. Das hat die neueste ifo-Randstad-Personalleiterbefragung ergeben. 44% der Unternehmen berichten, sie hätten mit Preissteigerungen reagiert. So konnten negative Beschäftigungswirkungen weitgehend vermieden werden. Nur 30% berichten, mit einer Verringerung der Arbeitsstunden reagiert zu haben.
17% der Unternehmen berichteten von einem Anstieg und ebenfalls 17% von einem Rückgang der Zahl der Minijobs als Folge der Erhöhung zum 1. Januar 2019. 11% erlebten einen Rückgang des Personalbestandes, 8% einen Anstieg. Die Anhebung des Mindestlohns Anfang 2019 hatte demnach kaum negative Wirkungen auf die Beschäftigtenzahlen.
Die langfristige Bindung der Mitarbeiter (62% im Osten, 55 in Westdeutschland) ist der wichtigste Grund für Unternehmen, kein Personal zu reduzieren. „Hohe Nachfrage ließ den Abbau von Personal nicht zu“, berichteten 53% der Firmen im Osten und 47% im Westen. Bedenken wegen des Fachkräftemangels waren für 35% der Unternehmen im Osten und 30% in Westdeutschland entscheidend.
Am 1. Januar 2020 wurde der Mindestlohn um 1,7% auf 9,35 Euro erhöht. (ifo Institut)
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