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Hochsaison für Grabschmuck
Allerheiligen, Allerseelen und Totensonntag - all diese Gedenktage sind im November traditionell der Anlass, die Grabstätten auf den Friedhöfen mit Blumenschmuck für die Winterzeit zu versehen. Dafür werden hierzulande besonders gern Stiefmütterchen und Heidepflanzen genommen, seit Ende der 90er Jahre sind vermehrt auch kleinblumige Alpenveilchen vertreten, die leichte Fröste aushalten.
Der Anteil von Grab- und Trauerschmuck an den gesamten Ausgaben privater Verbraucher für Blumen und Pflanzen lag 2007 bei mehr als 18% der Ausgaben und 19% der Verkaufsmenge so die ZMP-Analyse auf Basis des Individualpanels des Marktforschungsinstituts GfK.
Grabkränze und -gestecke sind im Oktober und November besonders gefragt, 2007 fiel knapp die Hälfte der jährlichen Gesamtausgaben in diesem Segment auf diesen Zeitraum. Insgesamt erwarb im vergangenen Jahr etwa jeder siebte deutsche Verbraucher mindestens einen Grabkranz oder ein Grabgesteck.
Bei Grabkränzen und -gestecken spiegelt sich die religiöse Prägung der Regionen wider: In Ostdeutschland werden rund 40% der Grabkränze und -gestecke im November gekauft; in Westdeutschland ist dagegen der Oktober mit knapp 30% der Ausgaben der wichtigste Monat. Denn für den katholischen Feiertag „Allerheiligen“ am 1. November werden die Gräber bereits im Oktober geschmückt; der evangelische „Totensonntag“ ist dagegen erst Ende November, so dass Grabgestecke auch erst im November gekauft werden. (Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, www.zmp.de, 28.10.2008)
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