Hartelt: Schnelle Hilfe für frostgeschädigte Betriebe

In einigen Gebieten im südlichen Rheinland-Pfalz kam es zu erheblichen Schäden im Wein- und Obstbau, aber auch in der Landwirtschaft.

Begutachtung von Frostschäden. Bild: BWV.

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Nach mehreren Frostnächten in den vergangenen Tagen werden die Auswirkungen zunehmend deutlich. Vor diesem Hintergrund fordert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV), Eberhard Hartelt, Unterstützung für die besonders vom Frost betroffenen Betriebe.

In den Nächten auf den 20. und 24. April 2017 waren die Temperaturen in Rheinhessen und der Pfalz verbreitet und über einen längeren Zeitraum deutlich unter den Gefrierpunkt gesunken. Die dadurch entstanden Schäden fallen regional, aber auch örtlich sehr unterschiedlich aus und reichen in einzelnen Flächen bis zum Totalausfall.

Hartelt hat sich deshalb an die Landwirtschaftliche Rentenbank gewandt und um die Öffnung des Liquiditätssicherungsprogramms gebeten. Gleichzeitig fordert er die rheinland-pfälzische Landesregierung auf, die Darlehen der Rentenbank durch weitere Hilfen zu ergänzen. Diese Maßnahme könnte allen Bereichen der Landwirtshaft zu Gute kommen. Gleiches gilt für Steuererleichterungen, die in einer solchen Situation gerechtfertigt seien. Dies sollte umgehend geprüft werden.

Speziell für den Weinbau sieht der BWV-Präsident die Möglichkeit, Anträge für das Umstrukturierungsprogramm in diesem Jahr noch einmal für massiv geschädigte Weinberge zuzulassen. So könnten Winzer Rebflächen, bei denen sie mit einem erheblichen Ertragsausfall rechnen, früher als geplant roden und die zur Verfügung stehenden Fördergelder nutzen. Auch hier müsse die Landesregierung tätig werden.

Hartelt appelliert an den rheinland-pfälzischen Minister für Landwirtschaft und Weinbau, Dr. Volker Wissing, entsprechende Maßnahmen möglichst zeitnah und unbürokratisch umzusetzen. (bwv)

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