GlasMetall GmbH: Insolvenzeröffnungsverfahren

Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der GlasMetall GmbH, 32369 Rahden. Die Arbeiten auf Baustelle in Rahden, wo der neue Stammsitz entstehen soll, ruhen.

Die Webseite der GlasMetall GmbH gibt einen Vorgeschmack auf das geplante neue Gebäude.

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Die Firma GlasMetall GmbH befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der GlasMetall GmbH, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Herrn Rüdiger Wolf und dem Verfahrensbevollmächtigten Streitbörger PartGmbB Rechtsanwälte Steuerberater, wurde Dr. Holger Theurich, 33602 Bielefeld, zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Nach Informationen des "Westfalen-Blatt" seien Kündigungen, sofortige Freistellungen bereits im vergangenen Jahr vollzogen worden. Außerdem habe das Unternehmen kein Weihnachtsgeld gezahlt.

Die GlasMetall GmbH hatte zum 01.03.2018 die Geschäfte der Siedenburger Stahl + Glasbau GmbH & Co. KG übernommen. Neben 51 Mitarbeitern und dem vollständigen Inventar von Siedenburger hatte GlasMetall auch die Marke sowie die Kundenkontakte übernommen. Damals hatte GlasMetall Geschäftsführer Rüdiger Wolf angekündigt, innerhalb der nächsten 1½ Jahren beide Unternehmen an einem Standort zu konsolidieren. Die GlasMetall GmbH, welche 1996 gegründet wurde, hatte bereits im April 2017 das Unternehmen Stahlbau Hagen in Haren an der Ems übernommen und so die Produktpalette um die klassische Fertigung von Stahlkonstruktionen für Gebäude erweitert.

Im vergangenen Jahr war in Rahden mit dem Bau eines repräsentativen Verwaltungsgebäude begonnen worden. Es sollte für etwa 9 Mio. Euro auf 37.000 Quadratmetern Fläche der neue Stammsitz des Glasbauspezialisten entstehen. Dazu waren zwei neue neuen Halle für den Stahlbau und die Alufertigung geplante, die im vierten Quartal 2020 in Betrieb gehen sollten. Glasmetall beschäftigte vor der Krise am Standort Rahden 150 Mitarbeiter.

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