GlasMetall: Übernimmt Siedenburger

In Rahden entsteht der deutschlandweit größte Spezialist für den Bau von Gartencentern.

Website von GlasMetall. Screenshot: GABOT.

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Die GlasMetall GmbH aus Rahden-Sielhorst übernimmt zum 01.03.2018 die Geschäfte der Siedenburger Stahl + Glasbau GmbH & Co. KG. Neben 51 Mitarbeitern und dem vollständigen Inventar von Siedenburger übernimmt GlasMetall die Marke sowie die Kundenkontakte. Die Immobilie wird für eine Übergangszeit vom Insolvenzverwalter angemietet. Laut GlasMetall Geschäftsführer Rüdiger Wolf ist geplant innerhalb der nächsten 1½ Jahren beide Unternehmen an einem Standort zu konsolidieren. Der Vertrag wurde am 12. Januar unterschrieben und gilt vorbehaltlich der Zustimmung der Gläubigerversammlung. „Dies ist hier aber eher eine Formalie“, so der Insolvenzverwalter Dr. Yorck Tilman Streitbörger.

Die Geschäftstätigkeit beider Unternehmen besteht aus der Projektierung innovativer Bauten aus Stahl, Aluminium und Glas. Dazu zählen Gartencenter und der klassische Gewerbebau, aber auch Wintergärten und viktorianische Gewächshäuser für Privatkunden. Lediglich in der Generalunternehmertätigkeit hat sich GlasMetall hier von Siedenburger unterschieden. „Somit ist das Produktportfolio sehr ähnlich und passt sehr gut zusammen“, so Rüdiger Wolf. „Allerdings waren wir bisher in weitestgehend unterschiedlichen Kundenbereichen unterwegs, sodass es keinen Kundenkannibalismus gibt! Die Übernahme stärkt unsere Position im deutschen Markt ganz erheblich und untermauert unser Wachstum aus den letzten Jahren!“ so Wolf weiter. Auch für den zweiten Geschäftsführer, Wilfried Meier, ist dies ein besonderer Tag: „Bis vor 22 Jahren habe ich selbst bei Siedenburger im Verkauf gearbeitet und freue mich jetzt natürlich besonders, dass uns dieser Coup gelungen ist und vor allem darüber, dass wir über 50 Arbeitsplätze erhalten konnten.“

Die GlasMetall, welche 1996 gegründet wurde, hatte bereits im April 2017 das Unternehmen Stahlbau Hagen in Haren an der Ems übernommen und so die Produktpalette um die klassische Fertigung von Stahlkonstruktionen für Gebäude erweitert. „Dieser Schritt war mit der Übernahme von 20 Mitarbeitern bereits ein Meilenstein in der Geschichte der GlasMetall. Jetzt kommen noch einmal 51 dazu. Aber wir benötigen jeden Einzelnen davon, um der starken Nachfrage im Markt gerecht werden zu können,“ so die Geschäftsführer Wolf und Meier weiter. Insgesamt stehen den Kunden der GlasMetall Gruppe ab dem 01.03. über 130 Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Verfügung.

„Die erste Idee zur Übernahme kam direkt, nachdem wir von dem Insolvenzantrag gehört haben. Wir sind sowohl Herrn Dr. Streitbörger als auch Herrn Riemer dankbar, dass wir uns in so kurzer Zeit auf diese Lösung einigen konnten.“ Bis zum 01.03 werden Insolvenzverwalter und GlasMetall den Betriebsübergang durch enge Zusammenarbeit mit der bisherigen Geschäftsleitung vorbereiten. „Es gibt in allen Bereichen jetzt viel vorzubereiten, damit wir am 01.03 wirklich durchstarten können und sich möglichst alle Mitarbeiter in der neuen Situation wohlfühlen.“ (Quelle: GlasMetall)

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