Floragard: Forschung um Torfersatzstoffe

Die Floragard Vertriebs-GmbH und ihre Gesellschafterwerke beschäftigen sich seit mehreren Jahrzehnten mit der Forschung um Torfersatzstoffe, wie dem Sphagnum Farming. Es gehört aktuell zu den spannendsten Forschungsprojekten in diesem Bereich.

Anzeige

Die Floragard Vertriebs-GmbH und ihre Gesellschafterwerke beschäftigen sich seit mehreren Jahrzehnten mit der Forschung um Torfersatzstoffe, wie dem Sphagnum Farming. Es gehört aktuell zu den spannendsten Forschungsprojekten in diesem Bereich. Es handelt sich um den Anbau von Torfmoosen (Sphagnum) zur Produktion und Ernte von Torfmoos-Biomasse. Dabei wird versucht, Torfmoos als neue landwirtschaftliche Kulturpflanze zu etablieren, um einen nachwachsenden Rohstoff zur Herstellung von hochwertigen Kultursubstraten für den Gartenbau zu erzeugen. Die Forschungsarbeiten werden in Deutschland vor allem durch das Floragard-Gesellschafterwerk Moorkultur Ramsloh (MoKuRa) vorangetrieben.

Begonnen hatte das Projekt Anfang der 2000er im Rahmen des Programms „Klimaschutz durch Moorentwicklung“, gefördert durch das Land Niedersachsen und die Europäische Union. Zusammen mit der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, der Universität Rostock und der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg wurden zahlreiche Studien begleitet und so kommt die Erweiterung der Flächen auch den ambitionierten Forschern entgegen.

Angefangen auf Versuchsflächen in Ramsloh, konnte sich das Werk später ein Areal in Hankhausen bei Rastede sichern, das 2016 noch einmal um neun Hektar erweitert wurde und mit insgesamt mehr als zwölf Hektar die größte zusammenhängende Sphagnum-Farming-Fläche weltweit ist. Dies gibt den Experten neben den zentralen Forschungszielen die Möglichkeit, Zucht- und Erntetechniken des potentiellen Torfersatzstoffes zu optimieren sowie die Biodiversität und Klimabilanz einer solchen Fläche zu prüfen – bei kleineren Flächen ist dies nicht möglich. Die im Sommer erfolgte vollmaschinelle Ernte und Ausbringung des eigenen Saatguts ist dabei weltweit erstmalig.

Die Mitarbeiter des Floragard-Gesellschafterwerks Moorkultur Ramsloh möchten ihre fast 60-jährige Erfahrung nutzen, um zusammen mit den Forschungspartnern weitere Erkenntnisse zu sammeln. Diese Arbeit ist gleichzeitig ein Beweis dafür, dass die Torfindustrie nach Lösungen sucht, um Kultursicherheit auch in torfreduzierten und torffreien Substraten gewährleisten zu können.

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.