Erste Nordwestschweizer Kirschen gelesen

Nach einem für Steinobst fast perfekten Frühling sind die ersten Nordwestschweizer Kirschen geerntet worden – mit vier bis fünf Tagen Vorsprung.

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Nach einem für Steinobst fast perfekten Frühling sind die ersten Nordwestschweizer Kirschen geerntet worden – mit vier bis fünf Tagen Vorsprung.Die Haupternte beginnt Ende Juni; das Früchtezentrum Basel rechnet mit insgesamt 1.882 Tonnen. Nach einer prächtigen Kirschenblüte im April blieb das Wetter bis Ende Mai warm, und der Regen fiel gut dosiert, wie Früchtezentrum-Präsident Hansruedi Wirz am 7. Juni 2009 an der Breitenhof-Tagung in Wintersingen BL gemäss der Nachrichtenagentur SDA sagte. Trotz eher wenig Bienen habe die Befruchtung sehr gut geklappt.

Ähnliche Ertragserwartungen zum Erntestart wie im feucht-kühlen Vorjahr hat Wirz für die Tafelkirschen-Klasse Premium: Deren Ernte schätzt er in der Nordwestschweiz auf 92 Tonnen. Diese Sorten wachsen an Niederstamm-Bäumen. Die Plantagen werden oft vor Regen und Hagel abgedeckt. Ein Viertel mehr als 2008 zeichne sich – weiter gutes Wetter vorausgesetzt – in der Klasse Extra mit 297 Tonnen ab. Diese immer häufiger angebauten Kirschen profitieren ebenfalls von Wetterschutz. Ein Viertel mehr sieht Wirz mit 551 Tonnen bei Klasse 1-Tafelkirschen, meist von traditionellen Hochstamm-Bäumen.

Besonders vom bisher günstigen Wetter sollen heuer Konservenkirschen profitieren: Die aktuelle Schätzung von 942 Tonnen bedeutet über 60% mehr als Anfang Juni 2008 geschätzt worden war. Diese Kirschen von Hochstämmern werden unter anderem zu Konfitüre verarbeitet.

Derzeit haben die Kirschen vier bis fünf Tage Wachstumsvorsprung gegenüber anderen Jahren. Namhafte Mengen sollen Ende Juni auf den Markt kommen, die Haupternte ist im Juli. Zum Nordwestschweizer Kirschengebiet gehören das Baselbiet, das aargauische Fricktal und das solothurnische Schwarzbubenland. (lid)

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