Eosta: Öko-Landbau unverzichtbar für UN-Ziele

Der Report mit dem Titel "Ökologische Landwirtschaft und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung - Teil der Lösung" ist am 25. September 2019, erschienen.

Der Report wurde am 25. September 2019 vorgestellt. Bild: Eosta.

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Wenn wir nachhaltige Ernährungssysteme für zukünftige Generationen gestalten und die vielen globalen Herausforderungen, einschließlich der Klimakrise, bewältigen wollen, ist es notwendig, dass die Regierungen Prinzipien und Praktiken des ökologischen Landbaus aufgreifen. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse einer neuen Studie aus den Niederlanden. Demnach hilft der ökologische Landbau entscheidend, um die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) zu erreichen. Die deutsche Ausgabe der Studie wird ergänzt durch ein Zusatzkapitel der Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung aus München. Darin wird beleuchtet, wie über „Bio“ hinaus weitere „Grundsätze für eine Nachhaltige Ernährung“ den Beitrag zu den SDGs noch steigern können.

Der Report mit dem Titel „Ökologische Landwirtschaft und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung – Teil der Lösung“ wird am 25. September 2019, dem 4. Geburtstag der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, in Europa, Asien und Nordamerika erscheinen. Dieser berichtet über die positiven Zusammenhänge von ökologischer Landwirtschaft und der Unterstützung von 8 der 17 SDGs, wie Maßnahmen zum Klimaschutz, Biodiversitätsschutz, Hungerüberwindung und die Sicherung von sauberem Wasser für alle.

Das Hauptkapitel des Reports wurde von der Fa. Eosta beauftragt und von einem Studenten der University of Twente in den Niederlanden verfasst. Auf Grundlage von mehr als 50 wissenschaftlichen Studien, einschließlich mehrerer Studien von den Vereinten Nationen, kommt der Autor zu dem Schluss, dass Schritte in Richtung Bio zentral sein müssen, wenn die SDGs erreicht werden sollen. Damit haben wir eine Chance, die vielen schwerwiegenden globalen Herausforderungen zu meistern.

Zusammen mit einem breiten Zusammenschluss von Bio-Verbänden und -Firmen aus Europa sowie den USA, Kanada, Japan und Malaysia soll der Report dazu genutzt werden, nachhaltige bzw. ökologische Landwirtschaft auf der ganzen Welt zu fördern. Auch der ökologische Welt-Dachverband IFOAM unterstützt den Report. Darüber hinaus sollen Entscheidungsträger, Einzelhändler und die Zivilgesellschaft über die Notwendigkeit informiert werden, auf ökologische Landwirtschaft umzustellen.

Laut Eosta-Geschäftsführer Volkert Engelsman wird der Bio-Sektor den Bericht vor allem dafür nutzen, um politische Entscheidungsträger, den Einzelhandel und auch die breite Öffentlichkeit darüber aufzuklären, wie wichtig und notwendig die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft ist. Dabei plädiert Engelsman für ein schnelleres Vorankommen beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele: „Wir befinden uns inmitten einer weltweiten Krise, bei der das Klima, unsere Gesundheit und das Überleben der Arten auf dem Spiel stehen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns jetzt auf praktische und realistische Lösungen konzentrieren. Als Bio-Unternehmer bin ich schon immer vom positiven Beitrag des ökologischen Landbaus überzeugt. Mit dem Bericht wollten wir erreichen, dass sich auch unabhängige Stellen mit dem Thema beschäftigen. Obwohl es uns nicht überrascht, freuen wir uns über das Ergebnis, das bestätigt: Bio ist Teil der Lösung! Zusammen mit anderen Bio-Akteuren in Europa, Asien und Nordamerika werden wir den Bericht nutzen, um die ökologische Landwirtschaft weltweit zu fördern und auszubauen.“

Das Zusatzkapitel zur deutschen Fassung des Reports wurde von der Arbeitsgruppe Nachhaltige Ernährung (www.nachhaltigeernaehrung.de) aus München erarbeitet: „Potenziale der ‚Grundsätze für eine Nachhaltige Ernährung‘ zur Unterstützung der SDGs“. Die über „Bio“ hinausgehenden Grundsätze sind: „Bevorzugung pflanzlicher Lebensmittel“, „Fair gehandelte Lebensmittel“, „Regionale und saisonale Erzeugnisse“ sowie „Bevorzugung gering verarbeiteter Lebensmittel“. Daraus ergeben sich vielfältige praktische Handlungsoptionen im Bereich von Bio-Landwirtschaft und -Verarbeitung, Fairem Handel, Regionalvermarktung und Naturkost, die zur Unterstützung aller SDGs beitragen. Einige Best-Practice-Beispiele von deutschen Öko-Betrieben runden den Report ab.

Die Ausarbeitung des Zusatzkapitels und der Best-Practice-Beispiele erfolgte im Rahmen des Projekts „Lebensmittel der Branchen Bio, Fairer Handel und Naturkost – Beiträge zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und Rückenwind von UN-Programmen für die Branchen“. Projektträger ist Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V. Unterstützer sind: Zukunftsstiftung Landwirtschaft | bodenhausen stiftung | Stiftung Familienglück | Bioland e.V. | Slow Food Deutschland e.V. | Forum Fairer Handel e.V. | Eco-Plus Handels und Service GmbH | Ökoring Handels GmbH | Eosta BV | Chiemgauer Naturkosthandel GmbH | Veganz GmbH | Amplia GmbH, Dr. med. Françoise Wilhelmi de Toledo. (Eosta)

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