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Copa und Cogeca: Erste Reaktion zur zukünftigen GAP
Der Präsident des europäischen Bauernverbands Copa, Joachim Rukwied, sagte: „Wir brauchen eine starke und wettbewerbsfähige GAP in der Zukunft, mit gemeinsamen und einfachen Regeln für die ganze EU. Wir begrüßen das Ziel der Kommission, die GAP-Regeln zu vereinfachen, im Hinblick auf das in dieser Mitteilung vorgestellte Ergebnismodell befürchten wir jedoch, dass eine echte Vereinfachung ausbleiben wird.“
„Es ist darüber hinaus von entscheidender Bedeutung, beide Säulen der GAP zu erhalten und die Direktzahlungen in der ersten Säule der GAP und in der aktuellen Höhe ohne Kofinanzierung beizubehalten. Dies ist die beste Art und Weise, das Einkommen der Landwirte zu stabilisieren und ihnen dabei zu helfen, Einkommensrisiken besser zu bewältigen. Eine Deckelung oder Degressivität der Zahlungen, wie von der Kommission vorgeschlagen, lehnen wir ab“, fügte Rukwied hinzu.
„Notwendig sind außerdem neue und verbesserte Maßnahmen für ein besseres Risikomanagement, sodass die Landwirte gegen die zunehmende Marktvolatilität gewappnet sind. Wir begrüßen, dass die Kommission in ihrer Mitteilung den Fokus stärker auf intelligente Landwirtschaft und Risikomanagementmaßnahmen legt. Risikomanagementmaßnahmen müssen nach Ansicht Copas und Cogecas jedoch in der zweiten Säule der GAP verbleiben und ihre Nutzung muss für die Erzeuger weiterhin freiwillig sein. Auch die Marktsicherheitsnetze müssen erhalten und weiter ausgebaut werden“, so Rukwied.
Cogeca-Präsident Thomas Magnusson unterstrich überdies die Bedeutung der Umweltmaßnahmen in der GAP zur Verbesserung von Nachhaltigkeit und Biodiversität. Er begrüßte das Ziel der Kommission, die Maßnahmen zu optimieren. Er äußerte indes Bedenken hinsichtlich des neuen Ergebnismodells und der Praxistauglichkeit von leistungsbasierten Maßnahmen. Es bedürfe weiterer Erklärungen dazu, wie genau derartige Maßnahmen funktionieren sollen.
„Des Weiteren müssen die Maßnahmen der GAP fortgeführt werden, welche die Landwirte dazu ermutigen, sich Genossenschaften anzuschließen, da dies ihre Position in der Lebensmittelkette verbessern kann“, so Magnusson abschließend. (cc)
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