Copa und Cogeca: Appell an die EU

Im Zuge der sich intensivierenden Gespräche über das weit verbreitete Herbizid Glyphosat appellieren Copa und Cogeca an die EU, die Zulassung dieses Wirkstoffs zu verlängern.

Copa und Cogeca appellieren an die EU, die Zulassung von Glyphosat zu verlängern. Bild: GABOT.

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Im Zuge der sich intensivierenden Gespräche über das weithin eingesetzte Herbizid Glyphosat appellieren Copa und Cogeca an die EU, die Zulassung dieses Wirkstoffs um 15 Jahre zu verlängern, da solide wissenschaftliche Erkenntnisse aus der EU seine Unbedenklichkeit bestätigt haben. Falls keine erneute Zulassung erfolgt, würde dies die umweltfreundliche Erzeugung von Lebensmitteln aufs Spiel setzen.

Copa-Präsident Joachim Rukwied sagte: „Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Verwendung von Glyphosat nicht erneut zuzulassen. Die Wissenschaftler der EU sind sich einig, dass es mit Blick auf seinen Einsatz keine Sicherheitsbedenken gibt. Die zentralen wissenschaftlichen Stellen, die mit diesem Fall befasst sind - Deutschland als für die Bewertung zuständiger Mitgliedstaat, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA sowie die Europäische Chemikalienagentur ECHA - haben allesamt klar dargelegt, dass keine Sicherheitsbedenken mit Blick auf die Verwendung dieses Herbizidwirkstoffs bestehen. Die Landwirte sind darauf angewiesen. Pflanzenschutzmittel werden in Europa - wie jede andere Technologie auch - gemäß unserer strengen europäischen Sicherheitsstandards eingesetzt, um sichere, hochqualitative, erschwingliche Lebensmittel für eine wachsende Bevölkerung herzustellen. Im Falle einer Nicht-Wiederzulassung von Glyphosat hätten die Landwirte der EU einen Wettbewerbsnachteil gegenüber Erzeugern aus Nicht-EU-Ländern.“

Cogeca-Präsident Thomas Magnusson bedauerte anschließend die durch den Umweltausschuss des Europäischen Parlaments geäußerten Forderungen nach einem Verbot. Magnusson wies darauf hin, dass diese nicht mit der Position des Umweltausschusses von letztem Jahr übereinstimmten und nicht den enormen ökologischen Vorteilen von Glyphosat Rechnung trügen. „Seine Verwendung ist neben Zwischenkulturen essenziell, um Bodenerosion vorzubeugen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und Direktsaatverfahren einzusetzen, mit dem der Gehalt an organischem Material im Boden erhöht wird“, so Magnusson.

„Angesichts der soliden wissenschaftlichen Nachweise fordern wir dringend die Wiederzulassung dieses weithin eingesetzten Wirkstoffs für 15 Jahre. Dem sollte nichts im Wege stehen“, so Rukwied.

Anlass zu dieser Erklärung ist die Vorbereitung der Mitgliedstaaten auf die Wiederzulassungs-Diskussion im Ständigen Ausschuss am 25. Oktober. (Quelle: Copa und Cogeca)

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