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Bundesverband Geothermie: Knapek im Amt bestätigt
Dr. Erwin Knapek wurde auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Geothermie als Präsident wiedergewählt. Ebenso im Amt bestätigt wurden die weiteren Mitglieder des Präsidiums Leonhard Thien (Energieagentur.NRW), Lutz Stahl (Deutschen Erdwärme GmbH ) und Prof. Dr. Inga Moeck (Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik).
Der wiedergewählte Präsident des Bundesverbandes Geothermie e.V. (BVG), Dr. Erwin Knapek, bedankt sich für das Vertrauen gegenüber dem gesamten Präsidium. „Eine so klare und eindeutige Bestätigung zeigt: Wir haben für unsere Arbeit uneingeschränkten Rückhalt bei unseren Mitgliedern“, sagt Knapek, der mit der Wiederwahl in seine dritte Amtszeit geht. Knapek will sich auch in Zukunft für die gesamte Bandbreite geothermischer Energieversorgung einsetzen. „Unseren Verband zeichnet die Kombination von Wissenschaft und Wirtschaft aus, um die junge Technologie Geothermie erfolgreich im Markt zu verankern“, erklärt Knapek. Er freut sich besonders darüber, dass inzwischen die Geothermie-Allianz Bayern (GAB) gegründet wurde – ein Zusammenschluss kompetenter Institute der Technischen Universität München, Universität Erlangen und Universität Bayreuth mit Sitz an der Munich School of Engineering am Campus Garching. Die GAB ist damit Ansprech- und Kooperationspartner für das gesamte Spektrum der Geothermie in Bayern. „Wir haben bereits jetzt hervorragende Forschungseinrichtungen für geothermische Wärme im gesamten Bundesgebiet, wie das Geothermie Zentrum an der Hochschule Bochum, das Karlsruher Institut für Technologie oder das GeoForschungsZentrum Potsdam. Nun ist im Molassebecken die Geothermie-Allianz Bayern entstanden.“
Zur Bundestagswahl setzten die BVG-Mitglieder bei der Vertretung ihrer Interessen auf ein erfahrenes Präsidium. Besonders das Standortauswahlgesetz (StandAG), die Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sowie die Verbesserung der Bedingungen für den Ausbau oberflächennaher Geothermieanlagen sind die Herausforderungen für die Zukunft. „Die sinnlose Benachteiligung der Geothermie durch das Standortauswahlgesetz muss beseitigt werden. Besonders Bohrungen bis zu einer Tiefe von 200 Metern sind ohne nachteiligen Einfluss auf die Sicherheit eines atomaren Endlagers umsetzbar. Es ist unser Anliegen, die Genehmigungsbehörden dafür zu sensibilisieren, dass die Prüfungen zumindest zügig erfolgen. Schließlich gibt es genügend Daten, um zu identifizieren, welche Standorte für Geothermie freigegeben werden können. Das Prinzip der weißen Landkarte ist widersinnig“, erklärt Knapek. Außerdem müsse das EEG den Degressionsmechanismus für Tiefe Geothermie deutlich verändern, da insbesondere durch das StandAG wieder signifikante Zeitverzögerungen für die Umsetzung anstehender Projekte hervorgerufen werden, so Knapek weiter. Die Degression solle sich am Ausbau orientieren, beispielsweise 5% pro 200 Megawatt installierter elektrischer Leistung.
Nähere Informationen finden Sie unter www.der-geothermiekongress.de.
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