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BHB-Gardensummit: Garten als Umsatzträger für die DIY-Branche
„Es gibt kaum eine so emotionale Basis wie den Garten. Der Garten ist aber auch unwahrscheinlich starken Veränderungen unterworfen worden“, sagt René Haßfeld. „Nirgendwo sonst hat man solche gewaltigen Veränderungen durch den Klimawandel – der Klimawandel hat Einfluss auf uns und auf unsere Sortimente. Wir sehen, wohin das führt: Der Anfang unserer Gartensaison ging gut los, ab Mitte Mai sieht man, was uns das an Umsatz kostet. Wir werden die Sortimente anpassen müssen. Wir sehen, dass wir unsere Aufenthaltsbereiche (im Garten) wetterunabhängiger gestalten müssen, dass wir Bewässerungssysteme brauchen, die deutlich mehr Wassermengen aufnehmen können. Dazu kommen Beleuchtungssysteme, die smarter und ressourcenschonender sind“.
Man dürfe nicht vergessen, man sei abhängig vom Kunden – und der Kunde werde anspruchsvoller. Er habe weniger Zeit, wolle seine wenige Zeit besser nutzen und er erwarte convenientere Produkte. Die ersten Ansätze sehe man schon, Mähroboter seien ja schon seit einigen Jahren unterwegs, so Haßfeld weiter.
„Wenn wir in den letzten zwei Jahren die Preissteigerungen in allen Lebensbereichen sehen, dann wissen wir aber auch: Unsere Kundschaft hat weniger Geld für ihre Projekte. Der Traum vom Eigenheim ist für die Meisten immer weniger erfüllbar – und wer nicht baut, hat auch keinen Garten“, schlussfolgert der BHB-Vorstand.
„Ein anderes Thema, was wir alle in den letzten Jahren stark bespielt haben, ist das Thema Nachhaltigkeit. Der Kunde erwartet schon, dass unsere Produkte und unsere Leistungen nachhaltig sind – er will nur nicht dafür bezahlen, bzw. will er nicht mehr Geld ausgeben als vorher“, so Haßfeld. „Ich glaube, da haben wir von der Produzentenseite, von der Lieferantenseite aber auch vom Handel noch Hausaufgaben vor uns, um den Mehrwert, den die meisten Produkte auch liefern, besser darzustellen und dem Kunden besser zu vermitteln.“
Weiter ging Haßfeld auf den Bürokratismus in der EU ein, wie auch auf die zuletzt gestiegenen Zinsen. Problematisch sei zudem, man finde immer weniger Leute, immer weniger qualifiziertes Personal, die den Weg mitgingen und das auch machen wollten – auch da werde man „was machen müssen“, um den Emotionen, die es im Garten brauche, auch gerecht zu werden.
„Der Garten ist in der Masse grün – grün ist auch die Hoffnung.“ Trotz der „Schwarzmalerei“ solle man positiv nach vorne schauen, rät Haßfeld abschließend.
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