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Bayern: Zuwachs bei geschütztem Anbau
Die geschützten Flächen verzeichnen einen Zuwachs von 9,4%, die beheizten Flächen unter Schutzabdeckungen sogar von 19,7%. Geranie macht mit 23,7 Mio. Stück ein gewaltiges Plus von 134,8% gegenüber dem Jahr 2021 aus. Das entspricht 24,7% der Gesamtproduktion.
Wie das Fachteam des Bayerischen Landesamts für Statistik auf Basis der Zierpflanzenerhebung, die alle vier Jahre stattfindet, mitteilt, reduziert sich im Jahr 2025 die bewirtschaftete Grundfläche der bayerischen Zierpflanzenbetriebe auf 583 Hektar (ha). Im Vergleich zu 2021 (671 ha) bedeutet das einen Rückgang um 88 ha bzw. 13,1%. Auch die Zahl der Zierpflanzenbetriebe sinkt von 467 auf 426 – ein Minus von 41 Betrieben bzw. 8,8%.
Anteil geschützter Flächen nimmt deutlich zu
Im Jahr 2025 entfallen rund 187 ha und damit etwa ein Drittel (32,1%) der gesamten Grundfläche auf Flächen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern. Davon sind 123 ha (Anteil 65,8%) beheizt. Gegenüber der letzten Erhebung bedeutet das einen Zuwachs von 9,4% bei der geschützten Fläche (2021: 171 ha) und 19,7% bei der beheizten Fläche (2021: 103 ha).
Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden: Geranien dominieren
322 Gartenbaubetriebe erzeugen im Jahr 2025 insgesamt 95,8 Millionen (Mio.) verkaufsfertige Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden. Das sind 25,8% mehr als bei der letzten Erhebung im Jahr 2021. Mit 23,7 Mio. Stück und einem gewaltigen Plus von 134,8% gegenüber dem Jahr 2021 repräsentiert die Geranie (Pelargonium) inzwischen rund ein Viertel (24,7%) der Gesamtproduktion. Dahinter folgen Veilchen und Stiefmütterchen (Gattung Viola) mit 17,4 Mio. Stück, Stauden mit 7,8 Mio. Stück, die Besenheide (Calluna) mit 6,3 Mio. Stück und Primeln (Primula) mit 6,2 Mio. Stück. Die Erica (gracilis (Glockenheide), x darleyensis, carnea und sonstige Arten) kann mit 1,7 Mio. Stück einen beträchtlichen Zuwachs von 341,2% verbuchen. Den stärksten Rückgang verzeichnen Margeriten (Argyranthemum frutescens) mit nur noch 93.000 Stück (-48,2%).
Zimmerpflanzen: Favorit ist der Weihnachtsstern
Insgesamt produzieren 221 Gartenbaubetriebe im Jahr 2025 insgesamt 8,5 Mio. Stück verkaufsfertige Zimmerpflanzen, das ist ein Rückgang von 19,9% gegenüber 2021. Spitzenreiter ist der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) mit 2,8 Mio. Stück, was einem Drittel der Gesamtproduktion entspricht. Es folgen die Alpenveilchen (Cyclamen persicum) mit 2,2 Mio. Stück (+82,8%) und die Narzissen (Narcissus) mit 1,4 Mio. Stück. Mit dem größten Rückgang (-81,8%) und einer Gesamtproduktion von nur noch 1.000 Stück bilden die Dickblattgewächse (Kalanchoe) das Schlusslicht.
Schnittblumen: Rückgang der Anbaufläche, Vielfalt bleibt
Die Schnittblumenproduktion erfolgt 2025 auf einer Gesamtanbaufläche von 295 ha. Das entspricht einem Rückgang um 21,8% gegenüber 2021. Davon entfallen 93,1% (275 ha) auf Freilandflächen und 6,9% (20 ha) auf Flächen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern.
Insgesamt steht der Anbau von Zierpflanzen zum Selberschneiden – etwa Gladiolen und Sonnenblumen - mit 118 ha und einem Anteil von 40,1% an erster Stelle. Es folgen Sommerblumen und Schnittstauden wie Dahlien und Päonien mit 94 ha, sonstige Zierpflanzen zum Schnitt (z.B. Gladiolen, Narzissen, Tulpen, Sonnenblumen) mit 28 ha und Gehölze zum Grün-, Blüten- und Fruchtschnitt mit 18 ha.
Unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern dominieren Sommerblumen und Schnittstauden wie Lilien (6 ha) Chrysanthemen (Chrysanthemum) (5 ha) und Tulpen (Tulipa) (4 ha).
Anzumerken ist, dass die Anbaufläche im Gegensatz zur Grundfläche auch die Mehrfachnutzung derselben Fläche innerhalb eines Jahres berücksichtigt.

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