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AGDW: Stiftet Weihnachtsbaum fürs Bundeskanzleramt
Nunmehr zum 13. Mal stiften die privaten Waldeigentümer in Deutschland einen Weihnachtsbaum für das Bundeskanzleramt in Berlin. Am Dienstag, den 25. November, werden der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e. V. (AGDW – Die Waldeigentümer), Philipp Freiherr zu Guttenberg, sowie der Vorsitzende des Waldbesitzerverbandes für Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Ulrich Ivo von Trotha, den stattlichen Baum der Bundeskanzlerin Angela Merkel persönlich übergeben. Für die Bundeskanzlerin ist der Baum in diesem Jahr ein ganz besonderer, denn die gut 14 m hohe und 21 Jahre alte Küstentanne stammt aus ihrer Wahlheimat Mecklenburg-Vorpommern. Die Tanne aus dem Peutscher Wald zwischen Neustrelitz und Penzlin wird in diesen Tagen mit einem Tieflader nach Berlin transportiert und am Samstag, den 22. November, im Ehrenhof des Bundeskanzleramts mit einem Kran aufgestellt.
AGDW-Präsident Philipp Freiherr zu Guttenberg freut sich auf den Termin bei der Kanzlerin: „Ein Weihnachtsgruß aus den Wäldern ihrer Wahlheimat wird sie bestimmt sehr freuen. Und in diesem Jahr kommen wir auch noch mit einer schönen Botschaft zur Kanzlerin: Die Ergebnisse der neuen Bundeswaldinventur bescheinigen, dass es in der modernen Zeit unserem Wald noch nie so gut ging wie heute. Die engagierte Arbeit der über zwei Millionen Waldbesitzer haben unsere Wälder stabiler, artenreicher und ausgedehnter gemacht als je zuvor.“
Eine ganz besondere Tanne
Eine Küstentanne ist als Weihnachtsbaum in Deutschland eher ungewöhnlich. Die meisten Verbraucher in Deutschland entscheiden sich für die Nordmanntanne, gefolgt von Blau- und Rotfichten. In Zukunft jedoch dürfte diese Baumart an Bekanntheit gewinnen – passend zu ihrer großen Rolle, die sie beim Stabilisieren der Wälder im Klimawandel übernehmen kann. Die Baumart, die vor der letzten Eiszeit hierzulande heimisch war, wird – ähnlich wie die Douglasie – die Waldgesellschaften in Deutschland kräftigen: sie wächst schnell und ist gegen Wetterextreme gut gewappnet. So hatte die Dürre des Rekord-Sommers 2003 an fast allen Baumarten sichtbare Spuren hinterlassen, nur die Küstentanne zeigte keine Symptome. Insofern möchten die Waldbesitzer in Deutschland mit der Baumspende zugleich auch auf die wichtige Funktion ihres waldbaulichen Know-hows für die Abschwächung der Folgen des Klimawandels hinweisen.
Nachhaltige Forstwirtschaft ist ein Anliegen von vielen Generationen
Die Küstentanne wurde im Peutscher Wald gefällt, einem Waldbesitz der Familie von Maltzan. Seit über 15 Generationen betreibt die Familie nachhaltige Forstwirtschaft. Die von Maltzans sind der Forstbetriebs¬gemeinschaft Morizaner w. V. angeschlossen, einem Mitglied des 1990 gegründeten Waldbesitzerverbandes für Mecklenburg-Vorpommern e. V.
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