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Zwetschgen: Blau-violette Bescherung
Sie heißen Cacaks Schöne, Elena, Tegera oder Felsina. Gemeint sind Zwetschgensorten. Die klingenden Namen sind meist nur Fachleuten ein Begriff. Denn anders als Äpfel werden Zwetschgen im Einzelhandel nicht unter ihren Sortennnamen verkauft. Rund 20 Sorten sind im Handel erhältlich. Jede davon ist zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt reif. Damit können die Obstproduzenten die Ernte staffeln. Zwetschgen gelten als Herbstfrucht. Das stimmt allerdings nicht mehr. Denn dank neuer Sorten konnte die Saison verlängert werden, so dass es bereits ab Ende Juli Schweizer Zwetschgen zu kaufen gibt.
Heuer rechnen die Produzenten mit 3.200 t, das sind rund 600 t weniger als im Vorjahr. Der größte Teil davon kommt aus den Kantonen Baselland, Aargau, Thurgau und dem Wallis. Zwetschgen, die ursprünglich aus dem Kaukasus stammen und von den Römern nach Europa gebracht wurden, sind gesund. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Zudem sind sie gut für die Verdauung. Im Gegensatz zu anderen Obstsorten reifen Zwetschgen, nach dem sie gepflückt worden sind, nicht nach. Sie werden zwar weicher, jedoch nicht schmackhafter. Entscheidend ist deshalb der richtige Pflückzeitpunkt.
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