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ZVG/BfG: Ackerbaustrategie in der Diskussion
"Wir müssen uns zusammen weiterentwickeln", betonte BfG-Vorsitzender Christian Ufen. Es ist richtig, Zielkonflikte klar zu benennen. Diese müssen wir aufarbeiten. Dazu zählen Fragen der Düngung und Nährstoffeffizienz, aber auch die angekündigte deutliche Reduktion von Pflanzenschutzmitteln, die laut EU-Pflanzenschutzrecht nicht als „lowrisk-Produkt“ eingestuft werden. Der Einsatz besserer Technik wird begrüßt.
Ufen verweist insbesondere auf die befürchtete Resistenzbildung im Pflanzenschutz bei einem weiteren Rückgang der zur Verfügung stehenden Wirkstoffe. Hier müsse dringend gehandelt werden.
Offen bleibt dagegen die Frage nach den Fachkräften, die diese Anforderungen erfüllen sollen. Angesichts der steigenden Anforderungen an die Betriebe und des voranschreitenden Strukturwandels muss dieser Punkt mehr Beachtung finden.
Hintergrund
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat am 19. Dezember 2019 ein Diskussionspapier zur Ackerbaustrategie 2035 vorgestellt. Mit der Strategie will das Ministerium den Rahmen für einen zukunftsfähigen Ackerbau in Deutschland beschreiben, Perspektiven aufzeigen und die Landwirtschaft aktiv bei der Umsetzung unterstützen.
Es werden 12 Handlungsfelder aufgezeigt, unter anderem um die Düngeeffizienz zu erhöhen und Nährstoffüberschüsse zu verringern sowie den Integrierten Pflanzenschutz zu stärken und unerwünschte Umweltwirkungen zu reduzieren.
Bereits 2018 hatte der ZVG zusammen mit dem Deutschen Bauernverband (DBV), der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), dem Deutschen Raiffeisenverband (DRV) und dem Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) als Zentralausschuss der Deutschen Landwirtschaft (ZDL) eine Zukunftsstrategie Ackerbau vorgestellt und sich darin zu einer modernen, effizienten und nachhaltigen Landbewirtschaftung bekannt. (ZVG/BfG)
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