Westfalen-Lippe: Zentrale Freisprechung

Insgesamt 148 junge Gärtnerinnen und Gärtner aus 29 kreisfreien Städten und Kreisen in Westfalen-Lippe haben ihre Abschlussprüfungen im Winterhalbjahr bestanden.

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Insgesamt 148 junge Gärtnerinnen und Gärtner aus 29 kreisfreien Städten und Kreisen in Westfalen-Lippe haben ihre Abschlussprüfungen im Winterhalbjahr bestanden. Auf der zentralen Freisprechungsfeier im Bildungszentrum Gartenbau und Landwirtschaft Münster-Wolbeck erhielten sie die Urkunden zu ihren erworbenen Fähigkeiten. Auf der diesjährigen Feier konnte NRW-Landwirtschaftskammer-Präsident Johannes Frizen vier Absolventen mehr als im Vorjahr eine Abschlussurkunde übergeben. Dieses Mal haben knapp 80 Prozent der neuen Fachkräfte – 117 junge Frauen und Männer – den Gärtnerberuf in der Fachrichtung „Garten- und Landschaftsbau“ erlernt. Die zweitstärkste Gruppe stellte mit 11 Absolventen die Sparte „Baumschule“ gefolgt von „Zierpflanzenbau“ (8), „Friedhofsgärtnerei“ (7), „Staudengärtnerei“ (3) und „Gemüsebau“ (2).

Veranstaltet wurde die zentrale Freisprechungsfeier von den Kreisverbänden des Gartenbaus in Westfalen-Lippe, dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen (GaLaBau NRW) sowie der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Wie Johannes Frizen betonte, haben sich in den vergangenen Wochen landesweit 324 Azubi den Abschlussprüfungen gestellt. Insgesamt gebe es in NRW derzeit rund 4.400 Auszubildende im Gartenbau. Damit beginnt bundesweit gesehen fast ein Drittel des gärtnerischen Nachwuchses seine berufliche Laufbahn in NRW. Laut Frizen ist es erfreulich, dass die Zahl neuer Ausbildungsverträge noch unerwartet stabil ist, während zugleich die Schülerzahlen rückläufig sind. „Dies belegt die Attraktivität des Gartenbaus als Arbeitsfeld“.

„In fünf Jahren fragt niemand mehr nach den Abschlussnoten, sondern wie man es geschafft hat, sich fachlich weiterzuentwickeln“, betonte Josef Mennigmann, Vize-Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen. Er empfahl den neuen Fachkräften, ihre Chefs selbst für mögliche Weiterbildungen anzusprechen. Und auch Helmut Rüskamp, Päsident des Landesverbandes Gartenbau Westfalen-Lippe ermunterte dazu, selbst aktiv zu werden – beispielsweise in Ehrenämtern des Berufsstandes Verantwortung zu übernehmen und auf diese Weise Netzwerke zu knüpfen, die meistens über Jahrzehnte Bestand haben. „So wie sich Gärten ständig verändern, so müssen sich auch die Gärtner weiterentwickeln“, knüpfte Petra Buhl, Sprecherin der der Arbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfälischer Gartenbaulehrer an. Und wie ihr Sprecheramts-Vorgänger Lothar Ney als Festredner hervor hob, sollte der Berufsnachwuchs sich weiterhin Gedanken um ihre Zukunft machen – allerdings nicht, um zu versuchen, sie vorauszusehen, sondern um für sich selbst Zukunft erst einmal möglich zu machen. Im Rahmen der Freisprechungsfeier wurden die beste Prüfungsabsolventen geehrt. In der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau waren diese Verena Rohde (Ausbildungsstätte: Fa. Gelsendienste, Gelsenkirchen), Samuel Schrapers (Holthaus Gärten Ideen Service, Bochum) und Patrick Niemann (Kleineberg GmbH & Co. KG, Herford). Beste Absolventen in den übrigen Fachrichtungen sind Michael Diekhues (Zierpflanzenbau; Gronotte GbR, Rheine) Simon Echterhoff (Staudengärtnerei; Stauden Setter, Gütersloh). (pcw) 

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