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VGL BW: Verabschiedung von Andreas Baranski
Der heutige VGL-Ehrenpräsident Jörg Seidenspinner erkannte als VGL-Präsident, dass diese damals vakante Stelle beim Verband Andreas Baranskis Ding sein könnte und er sollte Recht behalten. Baranski begann am 1. Oktober 1992 mit 420 zu betreuenden Mitgliedsbetrieben und schied am 16. Juli 2024 mit knapp 800 Mitgliedern in die Passivphase der Altersteilzeit aus. In dieser Zeit sind nicht nur der Beratungsumfang, sondern auch das Themenspektrum an Fachfragen stetig gewachsen. So gehörten irgendwann auch Rundschreiben, Newsletter, die Weiterentwicklung von Broschüren, aktuelle Informationen aus dem Verbandsgeschehen auf sehr vielen Regionalversammlungen und die Begleitung verschiedenster ERFA-Gruppen zu seinem vielfältigen Aufgabenspektrum. Während dieser Jahre baute Baranski zudem ein enges, gut funktionierendes Netzwerk aus Beratern, Juristen, Sachverständigen und Partnerverbänden auf und war hierdurch in fast allen Fällen in der Lage, den Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Zu seinen besonderen Taten gehört mit Sicherheit die Entwicklung des anspruchsvollen und erfolgreichen Seminarkonzeptes für die Grün Company GmbH sowie diverse, für die Mitglieder grundsätzlich kostenlose Impulsveranstaltungen zu brandaktuellen Themen der Branche. Das Tarifrecht zählte zu seinen thematischen Steckenpferden, die Jahresarbeitszeit war aus seiner Sicht ein Meilenstein, genauso wie die aufreibenden Zeiten, in denen die Tarifpartner über zwei Jahre nicht zum Lohnabschluss kamen. Mal das „Mäuschen sein“ in einer dieser Sitzungen, das blieb ihm leider verwehrt.
Als echter Dauerbrenner hat sich die Richtlinie Fassadensockelputz/Außenanlage entwickelt. „Im Jahr 2000 ist der Fachverband für Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg e.V. auf uns zugekommen. Eineinhalb Jahre später erschien die erste Auflage dieser Richtlinie unter meiner Mitarbeit. Bereits 2004 gab es die zweite Auflage und nach insgesamt neun Jahren die dritte. Als Abschiedsgeschenk erschien dieses Jahr dann die vierte aktualisierte Auflage, an welcher ich ebenfalls mitwirkte“, freut sich Baranski.
Trotz der überall einziehenden Digitalisierung, der voranschreitenden Unterstützung durch KI und weiterer moderner Technologien war es für ihn bis zum Schluss immer am wichtigsten, dass das Mitglied als Mensch und die persönliche und sorgsame Betreuung mit fachlichen Informationen im Vordergrund stand. „So erkennen unsere Mitglieder am besten den hohen Nutzen ihrer Mitgliedschaft“, weiß Baranski.
„Andreas Baranski war 32 Jahre ein hervorragender Mitarbeiter und äußerst zuverlässiger Kollege. Seine Verdienste für den Verband sind unumstritten und so trug er auch sehr aktiv zu unserer beeindruckenden Verbandsentwicklung bei“, bedankt sich VGL-Geschäftsführer Reiner Bierig. „Wir, egal ob Hauptamt, Ehrenamt oder auch die Mitglieder werden ihn sehr vermissen“, ergänzt Vorstandsvorsitzender Martin Joos, dem sehr wohl bewusst ist, wo überall Baranski prägend mitwirkte.
Den Staffelstab der Mitgliederbetreuung übergab Baranski als ehemaliger aktiver Mittelstreckenläufer an Melanie Selcho, die bereits ab dem 1. April 2024 von ihm eingearbeitet wurde. Neben ihrer Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin sowie dem dualen Studium Landschaftsbau und Management an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf verfügt Selcho über 15 Jahre praktische Erfahrung als Bauleiterin mit unterschiedlichen Schwerpunkten in verschiedenen Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaus. Das hohe Engagement, die Unterstützung durch das gesamte VGL-Team und das bestehende langjährige Branchennetzwerk werden zum Schließen der entstandenen Lücke, die Andreas Baranski zweifelsohne hinterlässt, beitragen.
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