Tiefkühlware: Herkunftskennzeichnung gefordert

Hessens Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich fordert eine klare und unmissverständliche Herkunftskennzeichnung von Obst und Gemüse aus der Tiefkühltruhe.

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Hessens Verbraucherschutzministerin Lucia Puttrich fordert eine klare und unmissverständliche Herkunftskennzeichnung von Obst und Gemüse aus der Tiefkühltruhe. „Bei jedem Salat, jeder Tomate und jeder Erdbeere, die ich frisch kaufe, weiß ich wo sie herkommt. Der Verbraucher hat das Recht, auch bei Tiefkühlware die genaue Herkunft der Ware zu kennen“, so Puttrich. Sie betonte, dass die verpflichtende Angabe der Herkunft von tiefgefrorenem Obst und Gemüse auf Fertigpackungen aus Sicht der Verbraucher ein weiterer Baustein hin zu mehr Transparenz beim Kauf von Lebensmittel wäre. „Es ist wichtig, dass regional und saisonal erzeugte Lebensmittel gestärkt werden. Ob Lebensmittel eine monatelange Reise um die halbe Welt hinter sich haben, sollte erkennbar sein“, sagte Puttrich. Derzeit müssen nach einer EU Verordnung frisch an den Verbraucher verkaufte Waren mit dem Herkunftsland gekennzeichnet sein, Tiefkühlkost aber nicht. Bisherige Kennzeichnungselemente sind unter anderem die Verkehrsbezeichnung, Name und Hersteller, die Zutatenliste und das Mindesthaltbarkeitsdatum. Eine Verpflichtung, nach der das Herkunftsland des Lebensmittels anzugeben ist, gibt es nicht.

Lucia Puttrich, die derzeit die Koordinatorin der Verbraucherschutzminister der unionsgeführten Länder ist und im kommenden Jahr den Vorsitz der Verbraucherschutzministerkonferenz übernimmt, kündigte an, dass „wir uns im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher auf allen Ebenen, beim Bund und bei der EU für Änderungen in den entsprechenden Verordnungen stark machen werden“. (hmuelv)

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