Streuobstpakt: Kaniber zieht positive Zwischenbilanz

Bayerische Streuobstwiesen sind Paradise der Biodiversität und fester Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Mit mehr als 2.000 Sorten sichert der Streuobstanbau einen wahren Schatz an genetischer, geschmacklicher und gesunder Vielfalt. Nach fast zwei Jahren zieht Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber eine erfolgreiche Zwischenbilanz.

Schatzkisten der Artenvielfalt - Agrarministerin Kaniber zieht positive Zwischenbilanz zu zwei Jahren Streuobstpakt. Bild: GABOT.

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"Der Bayerische Streuobstpakt ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Schon in den ersten zwei Jahren wurden Förderanträge für über 50.000 neue Streuobstbäume bei den Ämtern für Ländliche Entwicklung gestellt. Das zeigt das breite Interesse der Bevölkerung am Erhalt dieses Kulturguts", so die Ministerin. Laut Kaniber ist der Erhalt der Streuobstwiesen nicht nur für die Umwelt und die Artenvielfalt von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die regionale Wirtschaft und die Versorgung mit hochwertigen Produkten aus der Region.

Als Teil des Streuobstpaktes unterstützt das Förderprogramm "Streuobst für alle!" Kommunen, Vereine und Verbände mit bis zu 45 Euro pro Streuobstbaum, damit sie diese kostenlos zur Pflanzung an Privatpersonen und Landwirte weitergeben können. Der Freistaat unterstützt zudem den Erhalt und die Pflege bestehender Streuobstbestände. So wurde in diesem Jahr der Förderbetrag im Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) zu "Streuobst – Erschwerte Unternutzung" (K78) auf 12 Euro je Baum erhöht. Voraussichtlich noch im September 2023 wird zudem die investive Förderung für die Streuobstpflege (I82) starten.

Und es werden noch weitere Umsetzungsmaßnahmen des Paktes entschlossen angepackt. Neben bayernweiten Kommunikationskampagnen zur Stärkung des Bewusstseins und der Wertschätzung der Bevölkerung für Streuobst wird das Thema in diesem Jahr intensiv bei öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen präsentiert: Von der sechstägigen BR-Radltour, dem Flower-Power-Festival und dem Hoffest des Landwirtschaftsministeriums in München bis hin zur Bauernmarktmeile am 24. September und der Landesgartenschau vom 30. September bis 3. Oktober. Die von der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) organisierte "Aktion Streuobst" verzeichnet dieses Jahr einen neuen Rekordanmeldestand mit bayernweit knapp 300 Veranstaltungen und leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Streuobstpaktes. Fach- und Forschungsprojekte unterstützen die Nachhaltigkeit der Maßnahmen.

Der Erhalt und die Pflege der Streuobstwiesen in Bayern kann jedoch nur gemeinsam sichergestellt werden, wie Agrarministerin Kaniber betonte: "Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Naturschutzorganisationen, den Bayerischen Streuobstpakt zu unterstützen. Lassen Sie uns zusammen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Kulturlandschaft und zur regionalen Versorgung leisten."

Um diesen wertvollen Lebensraum zu erhalten, hat die Staatsregierung im Herbst 2021 den Bayerischen Streuobstpakt geschlossen und damit ein breites Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Das große gemeinsame Ziel für dieses wertvolle Natur- und Kulturerbe sind eine Million zusätzliche Streuobstbäume in Bayern bis 2035..

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