SOV: Mit Antibiotika gegen Feuerbrand

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Der Schweizerische Obstverband hält am Antibiotika-Mittel Streptomycin fest, um den Feuerbrand zu bekämpfen.Nur damit könne den betroffenen Bauern im nächsten Jahr geholfen werden, falls die Bakterienkrankheit wieder zuschlagen werde. Neben den bisherigen Bekämpfungsmethoden wie eine vorbeugende Rodung von vom Feuerbrand befallenen Pflanzen und intensiveren Kontrollen will der Schweizerische Obstverband (SOV) den Feuerbrand im nächsten Jahr gegebenenfalls mit dem Antibiotikum Streptomycin bekämpfen.

Die Bakterienkrankheit Feuerbrand könne im nächsten Jahr noch härter zuschlagen als in diesem Jahr und den inländischen Kernobstbau existenziell bedrohen, schreibt der SOV in einer Medienmitteilung vom 5. November. Mit dem Einsatz von Streptomycin sollen die stark betroffenen Obstbauern gleich lange Spiesse erhalten wie ihre ausländischen Kollegen.

 

Das Infektionspotenzial mit Feuerbrand sei durch die vielen neuen Befallsherde sprunghaft angestiegen, schreibt der SOV weiter. Werde Streptomycin nur unter strengen Auflagen, lokal und unter Aufsicht von Fachleuten eingesetzt, könne eine Antibiotika-Resistenzbildung oder mit Antibiotika verunreinigter Honig praktisch ausgeschlossen werden. Die Zulassung für Streptomycin solle so lange gelten, bis wirksame Alternativen zur Bekämpfung des Feuerbrandes auf dem Markt seien. (lid)

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