Selecta one und Landgard: Kooperation bei Depotlösung

Das Stuttgarter Züchtungs- und Jungpflanzenunternehmen Selecta und die Erzeugergenossenschaft Landgard haben eine Kooperation über eine Depotlösung für Stecklinge und Jungpflanzen vereinbart.

Nils Behrens, Director Global Logistics Selecta und Stefan Grett-Winkel, Geschäftsbereichsleiter Fachhandel bei Landgard. Bild: © Landgard.

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Ziel ist, bei Bedarf und Sinnhaftigkeit, die Bündelung mehrerer kleinerer Selecta Kundenaufträge zu Lieferungen in größeren Einheiten auf CC-Wagen an die Landgard Cash & Carry-Märkte. Aus diesen Depots können die Gärtner ihre Ware dann, auch in Kombination mit eigenen Anlieferungen oder weiteren Einkäufen in den Cash & Carry-Märkten, abholen. Die Rechnungsstellung erfolgt direkt von Selecta an den Kunden, ebenso wie die komplette Kommunikation.

Für die Transportorganisation der Stecklinge und Jungpflanzen zu den Cash & Carry-Märkten ist die Logistik von Selecta verantwortlich. Die Durchführung der Transporte wird hierbei durch die bisherigen Dienstleister erfolgen. Als weitere Option steht zusätzlich noch der bundesweite Rundverkehr von Landgard zur Verfügung. „Inwieweit durch die Nutzung des sehr gut ausgebauten Rundverkehrs der Landgard-Logistik weitere Synergien beider Unternehmen sowie Optimierungen in u.a. Transportzeiten erreicht werden können, wird die Zukunft zeigen. Wir werden das aktiv beobachten, analysieren und gegebenenfalls Umstellungen vornehmen“ sagt Nils Behrens, Director Global Logistics Selecta. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Selecta“, so Stefan Grett-Winkel, Geschäftsbereichsleiter Fachhandel bei Landgard.

Mit der Kooperation soll die Weitergabe der aktuellen Transportkostensteigerungen begrenzt und zukünftige Steigerungen zumindest teilweise abgefedert werden. Neben steigenden Kosten durch Diesel, Maut- und Lohnerhöhungen herrscht in der Logistikbranche auch ein zunehmender Mangel an Fahrern. Die Alternativen zur Depotlösung mit Landgard wäre die komplette Weitergabe aller Mehrkosten an die Kunden bzw. eine mögliche Einschränkung des Liefer-Service an kleinere Kunden. Beide Optionen haben für Selecta zu keinem Zeitpunkt eine Rolle gespielt.

„Die Depotlösung reduziert nicht nur Transportschadenrisiken, sondern macht auch aus Gründen der Nachhaltigkeit Sinn. Zum einen führen weniger Fahrten und Stopps zu weniger CO2-Ausstoß. “ Zum anderen bedeutet die Reduzierung von Paketsendungen auch weniger Kartonagen und weniger Verpackungsabfall“, so Nils Behrens, Director Global Logistics Selecta.

Dank der Kooperation mit Landgard profitieren alle Beteiligten: Selecta kann alle Kunden auch weiterhin mit Qualitätsprodukten bedienen, Landgard erweitert das Serviceangebot in den Cash & Carry-Märkten um einen weiteren Baustein und die Gärtner werden nicht mit der Weitergabe von weiteren, teils gravierenden, Kostensteigerungen konfrontiert. „Mit der Kooperation tragen wir dazu bei, auch kleinere Kunden und Erzeuger mit Jungpflanzen zu versorgen, die kostengünstig und auf kurzen Wegen in die Regionen geliefert werden“, so Helmut Lenssen, Bereichsleiter im Landgard-Fachhandel.

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Testphase erfolgt nun ein fließender Start in das operative Handeln. Das agile Verfahren wird kontinuierlich überprüft und optimiert. Beide Seiten erwarten steigende Volumen und eine fruchtbare Zusammenarbeit.

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