Schweiz: VSGP tritt aus dem Bauernverband aus

Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) kündigt rückwirkend per 1. Januar 2018 die Mitgliedschaft beim Schweizer Bauernverband (SBV).

Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) kündigt rückwirkend per 1. Januar 2018 die Mitgliedschaft beim Schweizer Bauernverband (SBV). Bild: GABOT.

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Der Verband der Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) kündigt rückwirkend per 1. Januar 2018 die Mitgliedschaft beim Schweizer Bauernverband (SBV). Das beschloss der Leitende Ausschuss an seiner letzten Sitzung. Der VSGP strebt weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit dem Bauernverband an.

Der Verband Schweizer Gemüseproduzenten führte in den letzten beiden Jahren intensive Verhandlungen mit dem Schweizer Bauernverband. Im Fokus standen dabei einerseits die Höhe und der Verwendungszweck des Mitgliederbeitrags, andererseits die angemessene Vertretung des Gemüsebaus in den Gremien. Im letzten Herbst legten die Delegierten des SBV die neuen Mitgliederbeiträge fest. Dieser Beschluss war gleichbedeutend mit einer Versiebenfachung des VSGP-Beitrags. Auf die Forderung des VSGP auf eine proportional angemessene Vertretung in den verschiedenen Organen ging der Bauernverband nicht ein.

Themenspezifische Zusammenarbeit weiter möglich

Der Leitende Ausschuss des VSGP beschloss daher am 31.1.2018 die Kündigung der Mitgliedschaft beim Schweizerischen Bauernverband rückwirkend auf den 1. Januar 2018. Dem Beschluss gingen intensive Beratungen in sämtlichen Gremien bis hin zu den regionalen Sektionen voraus. "Mit dem Austritt schaffen wir klare Verhältnisse und legen den Grundstein für eine konstruktive Zusammenarbeit in einer neuen Form", sagt Jimmy Mariéthoz, Direktor des VSGP. "Wir anerkennen die Leistungen des SBV für die Gesamtlandwirtschaft und streben auch künftig eine enge Zusammenarbeit mit dem Bauernverband an", so Mariéthoz.

Fokus auf Gemüsebau

Bereits vor dem Austritt hat der VSGP seine Akzente für die künftige Arbeit definiert: Er wird seine Öffentlichkeitsarbeit verstärken und einer breiteren Öffentlichkeit die Funktionsweise und Wichtigkeit des inländischen Gemüsebaus näherbringen. Auf politischer Ebene wird sich der Verband primär für die Anliegen des Gemüsebaus und der Spezialkulturen einsetzen – z.B. bei der Bekämpfung der Trinkwasserinitiative, welche den Gemüsebau in der Schweiz gefährden würde. Stillstehen will der Verband indes nicht: "Schweizer Gemüseproduzentinnen und -Produzenten sind innovative Unternehmer, die jeden Tag qualitativ hochstehendes Gemüse auf nachhaltige Weise produzieren. Als Verband wollen wir diese Botschaft in die Öffentlichkeit tragen", sagt Mariéthoz.

 

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