Rukwied: Positives Resümee der Grünen Woche 2017

"Die Internationale Grüne Woche 2017 hat deutlich gemacht, dass sich die Landwirtschaft den aktuellen Herausforderungen stellt. Die Diskussionen über Veränderungen und über die Zukunft der Landwirtschaft haben sich versachlicht und sind lösungsorientierter geworden."

Anzeige

„Die Internationale Grüne Woche 2017 hat deutlich gemacht, dass sich die Landwirtschaft den aktuellen Herausforderungen stellt. Die Diskussionen über Veränderungen und über die Zukunft der Landwirtschaft haben sich versachlicht und sind lösungsorientierter geworden.“ Dieses Fazit zog der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, anlässlich der zu Ende gehenden Grüne Woche in Berlin.

Mit dem Positionspapier „Veränderung gestalten“ habe der Bauernverband einen Prozess beschrieben, mit dem gesellschaftliche Anforderungen und die notwendigen wirtschaftlichen Perspektiven für die landwirtschaftlichen Betriebe stärker in Übereinstimmung gebracht werden können. Der Bauernverband habe zudem seine Leitplanken für die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik vorgelegt. Auch die entwicklungspolitischen Diskussionen wie auf der GFFA-Tagung oder auf einer Reihe von Veranstaltungen hätten neue Lösungsansätze aufgezeigt, wie im Jahre 2050 bei knapper werdenden Ressourcen weitere 2 Mrd. Menschen ernährt und begrenzte Wasserressourcen optimiert genutzt werden könnten, erläuterte Rukwied.

„Von den Besuchern der Grünen Woche ist der ErlebnisBauernhof in seiner modernen neuen Gestaltung sehr gut angenommen worden. Das Informationsbedürfnis der Verbraucher über moderne Landwirtschaft, Herkunft und Verarbeitung der Produkte sowie Vermarktung und Wertschöpfung ist ungebrochen“, hob Rukwied hervor. Schon vor dem besucherstarken letzten Wochenende verzeichnete der ErlebnisBauernhof einen leichten Besucheranstieg gegenüber dem vergangenen Jahr. Vor allem junge Menschen und Familien informierten sich über moderne Landwirtschaft, Digitalisierung und das Hallenthema „Frühstück“. 103 Agrar-Scouts standen im permanenten Dialog mit den Grüne-Woche-Besuchern.

„Die Verbraucher nehmen unser Dialog-Angebot gern wahr", erklärte Rukwied. Die Medienresonanz des ErlebnisBauernhofs war gut: Sowohl junge als auch traditionelle Medienformate berichteten in mehreren Live-Schaltungen von der Messe.

„Auch Kundgebungen und Demonstrationen gehören zur Grünen Woche und zeigen kontroverse Positionen zur Zukunft der Landwirtschaft. Sie fanden nicht nur in Berlin, sondern bundesweit statt. In diesem Jahr ist dabei die Stimme der Bauern stärker und deutlicher vernehmbar geworden“, stellte Rukwied fest. In Berlin und in zahlreichen Regionen Deutschlands hatten insgesamt mehr als 6.000 Bäuerinnen und Bauern unter dem Motto „Dialog statt Protest“ der Initiative „Wir machen Euch satt“ öffentlich zu einem sachgerechten Dialog über die Leistungen und Entwicklungen der Landwirtschaft aufgefordert. (DBV)

Neuen Kommentar schreiben

Kommentare (0)

Bisher sind keine Kommentare zu diesem Artikel erstellt worden.