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Projekt: Mehr Ökolandbauthemen in der Berufsausbildung
Die Bio-Branche fordert von der Bildungspolitik schon lange, dem Ökolandbau einen größeren Stellenwert in der Berufsausbildung der Landwirte, Gärtner oder Winzer einzuräumen. Zwar sind Ökolandbauthemen im Rahmenlehrplan der Landwirtsausbildung zu finden, aber es gibt keine Übersicht, wie dieser Rahmenlehrplan in den Ländern umgesetzt wird. Unbekannt ist auch, ob Ökolandbauthemen in der Ausbildung der Gärtner und Winzer und in den weiterführenden Fachschulen berücksichtigt werden. Ein Bundesprojekt, finanziert von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), soll jetzt Licht ins Dunkel bringen.
Das Bildungs-Projekt wird vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) koordiniert. Ein Mitarbeiter des KÖN wird in den nächsten Wochen Interviews mit Mitarbeitern der Landesministerien, Behörden und Organisationen führen. „Dazu gehören auch Fragen zu Weiterbildungsangeboten für Lehrer und zum Unterrichtsmaterial“, sagt Jutta Beringer vom KÖN, die das Projekt leitet. Die Zuständigkeiten sind in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Wirklich alle ausfindig zu machen, die mit der Gestaltung der Lehrpläne und Prüfungen befasst sind, sei, so Beringer, die große Herausforderung. Nach der Auswertung der Interviews sollen Experten in Dialogforen beraten, was zu tun ist, damit Ökolandbau in Berufs- und Fachschulen besser berücksichtigt wird. Zum Abschluss des Projektes, Ende 2018, wird das KÖN die Ergebnisse in einer Tagung vorstellen.
Wer sich mit dem Thema Ökolandbau an Berufs- und Fachschulen oder in der überbetrieblichen Ausbildung (ÜA) für Landwirte, Gärtner und Winzer befasst, ist für die Projektmitarbeiter ein wichtiger Interviewpartner. Er kann sich, auch wenn er in den Dialogforen engagieren möchte, an Jutta Beringer, Tel. 04262-959382, j.beringer@oeko-komp.de wenden.
Der Verband der Landwirtschaftskammern und der Deutsche Bauernverband sind Kooperationspartner des KÖN. Die Projektmitarbeiter werden von einem sechsköpfigen Beirat begleitet, in dem unter anderem Vertreter des Zentralverbandes Gartenbau e.V. und des Deutschen Weinbauverbandes e.V. sitzen.
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