Niedersachsen: Immer mehr Holzheizungen

In Niedersachsen gibt es immer mehr Heizungen, die mit Holz befeuert werden. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr ist noch einmal angestiegen, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemeldung.

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In Niedersachsen gibt es immer mehr Heizungen, die mit Holz befeuert werden. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr ist noch einmal angestiegen, so die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemeldung. Die Kammer bezieht sich auf Zahlen aus der Feuerstättenzählung 2011, die vom 3N-Kompetenzzentrum und dem Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk durchgeführt wurde und Anlagen bis zu einem Megawatt (MW) Leistung erfasst.

Auch 2011 wurde wie in den Vorjahren überwiegend mit Scheitholz geheizt. Insgesamt stehen in Niedersachsen jetzt 1,25 Mio. Scheitholz-Öfen, das sind über 34.000 Anlagen mehr als im Vorjahr (+2,8%). Mit Holzpellets werden jetzt 14.800 Anlagen befeuert, eine Steigerung um 16,9% bzw. 2.100 Anlagen gegenüber 2010. Auch Holzhackschnitzel werden beliebter. Der Bestand nahm um 14% auf über 2.800 Anlagen zu.

Der Bestand an Holzheizanlagen wächst weiter mit steigenden Zuwachsraten: In der vorherigen Erhebung des Jahres 2010 lagen die Zunahmen bei 2,7% (Scheitholz-Öfen), 18,7% (Holzpellet-Öfen) und 15,4% (Holzhackschnitzel-Anlagen). Legt man die Gesamtzahl aller Anlagen zugrunde, kommt eine Holzheizanlage auf 6,2 Einwohner Niedersachsens.

Der Holzverbrauch aller Anlagen unter 1 MW lag im Jahr 2011 bei etwa 2,8 Mio. Festmetern (2010: 2,7 Mio. Festmeter). Diese Menge verteilt sich zu 78% auf Scheitholz-Feuerungen, 16% auf Holzhackschnitzel-Feuerungen und 6% auf Pellet-Feuerungen. Dadurch ergibt sich eine Einsparung an fossilen Energieträgern von rund 5,5 Mio. MWh oder umgerechnet gut einer halben Milliarde Liter Heizöl. Der Ausstoß an Kohlendioxid wurde um mehr als 1,3 Mio. Tonnen verringert.

Die "Feuerstättenzählung Niedersachsen 2011 für holzbefeuerte Anlagen bis 1 MW" wurde im Auftrag des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums erstellt. Die Ergebnisse sind in einem 17-seitigen Bericht zusammengefasst. Er kann kostenlos unter www.3-n.info (Bereich Infomaterial-Download > Festbrennstoffe) heruntergeladen werden. (Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen)

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