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Mecklenburg-Vorpommern: Apfelsaison 2019 eröffnet
Am 30. August 2019 eröffnete Agrarstaatssekretär Dr. Jürgen Buchwald die Apfelsaison in Mecklenburg-Vorpommern auf den Plantagen von riha WeserGold in Schwechow. Schuld an der schlechten Ernteprognose sei ein deutlich zu milder Winter und ein ebenso zu milder März, wodurch beispielsweise die Apfelblüte bereits zwei Wochen früher als üblich einsetzte, so Buchwald. Kaltlufteinbrüche im April schädigten die viel zu früh gestartete Vegetation über alle Obstarten hinweg. Von ähnlich massiven Blütenfrostschäden wird auch aus Brandenburg berichtet. In den übrigen deutschen Anbaugebieten zeichne sich hingegen eine Normalernte ab. Alles in allem werde die bundesweite Apfelernte aber deutlich unter der „magischen“ 1-Mio.-Tonnen-Marke erwartet (rund 900.000 Tonnen).
Die Apfelanbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern ist seit Jahren konstant, berichtet Buchwald. Aktuell werden hierzulande auf rund 1.700 Hektar Äpfel angebaut. Bemerkenswert sei, dass ca. ein Drittel der Fläche ökologisch bewirtschaftet wird. Die umweltschonende Produktion von Obst und Gemüse wird vom Land im Rahmen der Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen gefördert und von 28 Betrieben auf 3.200 Hektar umgesetzt.
Buchwald appelliert an alle Verbraucherinnen und Verbraucher das vielfältige Angebot der Obstbauern in MV zu nutzen und somit den regionalen Apfelanbau zu unterstützen. Der Apfel ist mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 21,3 kg von einem gesamten Verbrauch von 69,5 kg Früchten die beliebteste Frucht in Deutschland.
„Auch aufgrund seiner Gesundheitswirkung ist der Apfel ein wichtiger Bestandteil unseres Schulobstprogramms, mit dem Kinder an die gesunde Ernährung herangeführt werden sollen“, sagte der Staatssekretär. Im Schuljahr 2019/20 werden in MV 119 Grund- und Förderschulen mit 18.700 Schülerinnen und Schülern am EU-Schulprogramm teilnehmen. Den Schülern wird einmal pro Woche eine Portion Trinkmilch und eine Portion Obst oder Gemüse kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür stehen in diesem Schuljahr 608.000 Euro EU-Mittel und 130.000 Euro Landesmittel zur Verfügung. (MV)
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