LWK Niedersachsen: Mit Top-Leistungen am Start ins Berufsleben

Der Landwirtschaftskammer ehrte in Braunschweig die 60 Jahrgangsbeste in den grünen Berufen. Zusätzlich zu einen Urkunde erhielten die Jahrgangsbesten einen Bildungsgutschein im Wert von je 250 Euro.

60 junge Frauen und Männer hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 6. November in Braunschweig für ihre herausragenden Leistungen in der Ausbildung beziehungsweise in der Fortbildung ausgezeichnet. Bild: Ehrecke/Landwirtschaftskammer Niedersachsen

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60 junge Frauen und Männer sind am Mittwoch (6. November) von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Thünen-Institut in Braunschweig vor rund 150 Gästen für ihre herausragenden Leistungen in der Ausbildung beziehungsweise in der Fortbildung geehrt worden. Die Urkunden wurden von Kultusminister Grant Hendrik Tonne überreicht.

„Herzliche Glückwünsche zu den fantastischen Ergebnissen“, gratulierte Gerhard Schwetje, Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, den Jahrgangsbesten in Berufen wie Landwirt/in, Gärtner/in, Forstwirt/in, Pflanzentechnologe/in, Milchtechnologe/in und Hauswirtschafter/in. „Wir dürfen Sie zu Recht zu den Besten unseres Fachkräfte-Nachwuchses zählen“, ergänzt Schwetje. „Das zeigt: Leistung lohnt sich.“

Zusätzlich zu ihrer Urkunde erhielten die Jahrgangsbesten erstmals einen Bildungsgutschein im Wert von je 250 Euro. Damit haben die jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten mit Veranstaltungen aus dem Weiterbildungsprogramm der Landwirtschaftskammer noch weiter zu verbessern.

„Ich freue mich über die ausgezeichneten Ergebnisse und den persönlichen Erfolg – Begeisterung für den gewählten Beruf führt häufig auch zu guten Leistungen“, betonte Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne in seiner Festrede. „Hoher Einsatz, viel Engagement und großes Interesse am Agrarbereich sind der Schlüssel für den Start in ein hochinteressantes Berufsleben mit dem großen Spektrum Mensch, Tier, Natur und Technik – dabei kann das Erreichte auch die Eintrittskarte zu weiteren Qualifikationen sein, zum Beispiel einem Fach- oder einem Meisterabschluss“, ergänzte der Minister. Das duale System der beruflichen Bildung sei die wesentliche Säule für die Deckung des künftigen Fachkräftebedarfs in Niedersachsen.

An diesem festlichen Nachmittag bilanzierte die Landwirtschaftskammer Niedersachsen zugleich eine ihrer wichtigsten Aufgaben: die Aus- und Fortbildung des agrar- und hauswirtschaftlichen Nachwuchses zu sichern. Aktuell werden in Niedersachsen mehr als 5.550 junge Frauen und Männer in einem Agrarberuf wie Landwirt/-in, Gärtner/-in, Pferde-, Tier-, Fisch-, Forstwirt/-in, Fachkraft Agrarservice, Pflanzen- und Milchtechnologe/-in sowie in der Hauswirtschaft dual ausgebildet. Darüber hinaus setzen mehr als 500 Absolventinnen und Absolventen hier eine Meister- oder eine andere Fortbildungsprüfung drauf.

Einen spürbaren Rückgang der Auszubildendenzahlen ist seit einigen Jahren in der Hauswirtschaft festzustellen – dabei ist Hauswirtschafter/in ein zunehmend wichtiger Dienstleistungsberuf für die Gesellschaft. Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter werden zum Beispiel in Pflegeeinrichtungen sowie in Ganztagsschulen dringend gebraucht. Anfang Oktober hat das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) als Landeszentrum mit Sitz bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg seine Arbeit aufgenommen. Eine von dort aus initiierte Imagekampagne für die Hauswirtschaft soll das vielseitige Berufsbild attraktiver machen.

„Wir dürfen nicht aufhören, die gesellschaftliche Bedeutung aller grünen Berufe, die Attraktivität, die Aufstiegsmöglichkeiten in ihrer Vielfalt und die Durchlässigkeit im beruflichen Bildungssystem in der Öffentlichkeit immer wieder zu präsentieren“, hob Kammerpräsident Schwetje hervor. Ferner sollten Betriebe für die Phase der beruflichen Orientierung genügend Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler anbieten, um potenzielle Auszubildende zu finden und sie für einen der grünen Berufe zu begeistern.

Für die Zukunft der beruflichen Bildung in den grünen Berufen komme es auch darauf an, in allen anerkannten Ausbildungsbetrieben und Fortbildungsgängen eine hohe Ausbildungsqualität durchzusetzen, so Schwetje weiter. (LWK Niedersachsen)

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