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LGS Bad Iburg 2018: Geschäftsführer berufen
Heinrich Sperling, aus der Ruhrgebietsstadt Essen stammend, wird hauptamtlicher Geschäftsführer der Landesgartenschau Bad Iburg 2018 gGmbH. Der 62jährige führte bereits die Landesgartenschau Bad Essen 2010 zum Erfolg und bringt die Erfahrung von mittlerweile zwölf Gartenschauen und aus dem NRW Beitrag der Floriade 2012 in Venlo mit. Er stellte sich jetzt dem Stadtrat der Stadt Bad Iburg vor. „Für mich ist die Landesgartenschau Bad Iburg eine sehr reizvolle Aufgabe – denn derartige kommunale Großprojekte müssen mit einem definierten Kosten- und Zeitrahmen zum Ziel geführt werden, zudem eignen sie sich dazu, die Bürgerinnen und Bürger ‚mitzunehmen’. Schon lange sind Gartenschauen keine ‚Blümchenprojekte’ mehr, wenn auch Pflanzen und Gärten natürlich zu den Kernkompetenzen einer Gartenschau zählen“, sagte Sperling vor den Mitgliedern des Bad Iburger Stadtrates sowie Gästen aus dem Aufsichtsrat der Gartenschaugesellschaft.
Der gelernte Gärtner und studierte Diplomingenieur für Garten- und Landschaftsplanung hat die Erfahrung gemacht, dass Gartenschauen sowohl wirtschaftlich wie sozial und auch was ökologische Veränderungen angeht, ‚nachhaltig’ sein können. „Die Auswirkungen von Gartenschauen spürt man vor Ort und in der gesamten Region - sie verändern auch etwas in den Köpfen der Menschen. Das Bewusstsein für ‚Grün’ als Teil der Lebensqualität wächst, Gartenschauen geben touristische Impulse und mein Ziel ist auch für Bad Iburg, wie zuletzt im nordrhein-westfälischen Zülpich oder auch in Bad Essen, eine sogenannte ‚schwarze Null’. Das bedeutet, dass Geld für die Pflege der Investitionen für die Folgejahre übrigbleibt.“ Wichtig sei aber auch, „sich nicht zu viel vorzunehmen“, in den Wünschen maßstäblich zu bleiben und sich an das „Machbare“ zu halten, „das Bürgern und Gästen gefallen muss.“ Dann kämen die auch in den Folgejahren gern wieder.
Das bestätigte Carsten Lüke, Kämmerer der Gemeinde Bad Essen und Geschäftsführer der dortigen Landesgartenschau-Nachfolgegesellschaft. Nicht jede Auswirkung sei unmittelbar zähl- und messbar, doch der Ort sei seit der Landesgartenschau im Jahr 2010 „voller“, Gastronomie und Einzelhandel hätten profitiert, die Übernachtungszahlen seien gestiegen und eine „notwendige Investition“ in den Kurpark sei mit dem Erlebnis und der Medienaufmerksamkeit verbunden worden, die eine Gartenschau mit sich brächten. Bürgermeisterin Annette Niermann präsentierte dem Rat das Büro, das den für Landesgartenschauen nunmehr verpflichtenden Wettbewerb durchführen wird: Das Büro Drees & Huesmann, das seinen Sitz in Bielefeld-Sennestadt hat, verfügt über langjährige Erfahrungen im Wettbewerbsmanagement, auch im Fachgebiet der Landschaftsarchitektur.
Es sei ein straffer Zeitplan notwendig und ein Wettbewerbsverfahren, in dem man schon bereits im März die ersten Planungswerkstätten mit Bürgern und Verantwortlichen durchführen wolle, um die Wünsche und Ideen, die neben der Machbarkeitsstudie in die Wettbewerbsauslobung einfließen sollten, zu bündeln, kündigte Gudrun Walter an, die das Büro vertrat. Ziel sei, unter Einhaltung vorgeschriebener gesetzlicher Fristen, im September einen Siegerentwurf zu haben und aus den prämierten Entwürfen jenes Landschaftsarchitekturbüro auszuwählen, mit dem die Gartenschau gebaut werden könne.
„Ich freue mich über die Wahl dieses erfahrenen Gartenschaumannes, über die Wahl von Heinrich Sperling! Nun kann es konkret weiter gehen, die Arbeit für die Landesgartenschau Bad Iburg kann beginnen. Die nächsten Monate werden, auch in Bezug auf den Wettbewerb, zahlreiche Fortschritte bringen!“, sagte im Anschluss an die Sitzung Bürgermeisterin Annette Niermann. „Die Kosten werden wir selbstverständlich - im Sinne der von uns gewünschten Nachhaltigkeit - im Blick haben. Der neue Geschäftsführer steht auch für eine effiziente Kostenkontrolle in enger Zusammenarbeit mit der Stadt. Er hat uns versichert, dass der Erfolg einer Gartenschau in einem gewissen Maße planbar sei – darauf setzen wir.“
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